Berufspendeln in Karlsruhe: Immer mehr Autofahrer steigen auf Elektroräder um

Symbolbild

Großer Andrang auf Testräder mit Motorunterstützung

Das Stadtplanungsamt ist mit der Ausbeute zufrieden: Bisher gab es 26 externe und 19 Bewerbungen von städtischen Mitarbeitern. Sie alle wollen den Umstieg von vier auf zwei Räder testen. Die Auserwählten dürfen insgesamt zehn Tage lang das Berufspendeln mit einem Pedelec ausprobieren.

Viele der Bewerber kommen aus der Pfalz. Sie möchten dem Berufsverkehr auf der Rheinbrücke entfliehen. Wie etwa Petra Fröschmann aus Hagenbach, die beim Badischen Staatstheater arbeitet. Sie testet gerade das motorisierte Radeln. „Ich habe keine Lust, auf der Rheinbrücke im Stau zu stehen. Außerdem betätige ich mich so sportlich“, freut sich Petra Fröschmann. Peter Steveling, der von Grötzingen in den Rheinhafen zu Miro pendelt, wird konkreter: „Inklusive Stau bin ich 45 Minuten mit dem Auto unterwegs. Mit dem Pedelec vermeide ich den Stress, im Stau zu sein, und brauche genauso lange. Also ist das Rad für mich eine echte Alternative.“

Jutta Sollinger von der Ortsverwaltung Neureut ist auch von der Testaktion begeistert. „Ich konnte so schauen, was für mich die Vor- und Nachteile sind.“ Sie wohnt wie Petra Fröschmann im pfälzischen Hagenbach und will sich noch im Sommer ein Stahlross mit Motorunterstützung kaufen.

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Birgit Kunkel vom Hauptamt lebt wie Peter Steveling in Grötzingen und legt zwischen acht bis zehn Kilometer bis zum Rathaus zurück. „Besonders bei Brücken finde ich das Pedelec praktisch, da komme ich jetzt gut rauf.“ Im Juni testete sie das motorisierte Rad. „Die Einweisung vom Händler war sehr ausführlich. Er hat mir geduldig alle meine Fragen beantwortet.“

Noch bis zum 19. Juli können sich Bewerber beim Stadtplanungsamt mit dem Betreff „Umsteiger gesucht“ per Mail unter [email protected] melden