Karlsruhe-Insider / Eggenstein-Leopoldshafen:Kreischende Feuerwehrsirenen, Rauchschwaden und eine große Menschenmasse – Im Wohngebiet “Brüsseler Ring” war am Samstagnachmittag gegen 14.30 Uhr in Leopoldshafen einiges los.
Der Grund für das Spektakel war zwar kein Ernstfall, sondern nur eine große Übung, hatte aber einen ernsten Hintergrund.Im Rahmen des Tages der Feuerwehr in Leopoldshafen, veranstalteten die Einsatzkräfte in einem Mehrfamilienhaus im Bereich Brüsseler Ring/Donauring eine realistische Einsatzübung. Der Hintergrund: Den Bürgern die Arbeit der Feuerwehr und Abläufe im Einsatzfall nahe zu bringen und auf der anderen Seite den Ernstfall für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu trainieren – den dann muss jeder Handgriff sitzen.
Ein Kellerbrand mit Menschenrettung war gemeldet. Dieses Übungsszenario konnte vor Ort bestätigt werden. Dicke Rauchschwaden kamen aus dem Keller des Mehrfamilienhauses. In den oberen Stockwerken befanden sich noch zahlreiche Bewohner und schrien um Hilfe.Im Ernstfall, ein Horrorszenario einer jeden Einsatzkraft.
Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen und die Drehleiter der Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten, sowie das DRK des OV Eggenstein-Leopoldshafen und die DLRG Notfallhilfe Nordhardt waren an der Übung beteiligt. Über 2 Drehleitern, eine Steckleiter und über die eingesetzten Atemschutztrupps wurden mehrere Menschen gerettet. Am Patientensammelplatz wurden diese dann mit verschiedenen Verletzungsmustern durch die Rettungskräfte versorgt.
“Es ist schon beängstigend zu sehen, wenn plötzlich Rauch aus dem eigenen Wohnhaus kommt”, so ein Anwohner des Mehrfamilienhauses. “Aber es ist auch schön zu sehen dass man sich auf die örtlichen Einsatzkräfte verlassen kann, die hier sehr routiniert und vor allem schnell von allen Seiten parallel vorgehen – das ist schon klasse”, berichtet er weiter.
Eine durchweg positive und trotz der heißen Temperatuten eine gelungene Übung – das fanden alle Beteiligten am Samstagnachmittag in Eggenstein-Leopoldshafen.
