Bewaffnete Jugendliche im Karlsruher Hauptbahnhof festgenommen

Symbolbild | Foto von Dguendel - Eigenes Werk, CC BY 3.0

Karlsruhe (ots) – Am Mittwoch kontrollierten Beamte der Bundespolizei Karlsruhe eine 6-köpfige Personengruppe in der Bahnhofshalle.

Alle Personen waren dem polizeilichen Fahndungssystem unbekannt. Was sich in Zukunft jedoch ändern dürfte. Ein der Gruppe anhaftender Geruch nach Marihuana veranlasste die Streife zu einer eingehenderen Befragung und schließlich zur Durchsuchung der Taschen von zwei 15-Jährigen.

Das Ergebnis der Durchsuchung erklärte den starken Geruch nach Betäubungsmitteln. Neben insgesamt 3,5 Gramm einer Marihuana-Oregano Mischung, 2,8 Gramm augenscheinlich reinen Marihuanas, 0,4 Gramm Ritalin sowie 25,3 Gramm einer Mischung aus Amphetamin, Mehl und Jodsalz, führten sie außerdem ein Einhandmesser und einen Schlagring mit sich.

Das Führen beider Gegenstände ist nach dem Waffengesetz verboten. Beide gaben an, die Drogen erworben zu haben. Für den Weiterverkauf wurden diese mit optisch vergleichbaren Mitteln wie Oregano oder Mehl gestreckt. Da beide Beschuldigten nicht volljährig waren, wurden die Erziehungsberechtigten verständigt. Sie holten ihre Sprösslinge im Laufe des Nachmittags auf der Wache der Bundespolizei ab. Durch die Beamten wurden den Eltern sowie den zwei Jugendlichen erklärt, dass nun eine Strafanzeige wegen Handels mit Betäubungsmitteln auf sie zukommt. Kein Kavaliersdelikt sondern ein Verbrechen, welches laut Gesetz eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr nach sich ziehen kann.

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