Bis zu 100 Euro: Bundesregierung plant ab 2026 neuen Zuschuss

Eine Person, die sich im Hintergrund befindet und nur verschwommen von der Kamera erfasst wird, hält einen 100-Euro-Schein mit beiden Händen in die Kamera. Der Euro-Schein sieht noch sehr neu aus, da er sauber und nicht zerknittert ist.
Symbolbild © imago/Bihlmayerfotografie

Die Preise steigen weiter, für viele Menschen wird das tägliche Leben zunehmend zur finanziellen Herausforderung. Besonders spürbar ist dies an den Stromrechnungen. Die Bundesregierung plant ab 2026 einen neuen Zuschuss.

Wer früher noch sorglos Licht einschalten konnte, muss heute genau überlegen, welche Geräte laufen dürfen und welche nicht. Die Energiepreise haben sich in den letzten Jahren vervielfacht, und die steigenden Kosten für Gas, Heizöl und Strom belasten nicht nur einzelne Haushalte, sondern ganze Familien.

Inflation deutlich spürbar: Deutsche müssen sparen

Viele berichten, dass sie Abstriche machen müssen – von der Freizeitgestaltung bis hin zum alltäglichen Komfort. Doch es ist nicht nur die Energie, die ins Gewicht fällt. Auch Lebensmittel, Mieten und Dienstleistungen steigen stetig an. Ökonomen sprechen von anhaltender Inflation, die das Geld in der Tasche schrumpfen lässt. Die Inflationsrate, die bereits seit einigen Jahren über dem angestrebten Ziel liegt, sorgt dafür, dass die Kaufkraft der Menschen sinkt. Selbst Einkommen, die nominal steigen, gleichen den Preisauftrieb oft nicht aus.

Für zahlreiche Haushalte bedeutet das schlichtweg: über die Runden zu kommen wird immer schwieriger. Besonders Alleinerziehende, Rentner oder Menschen mit niedrigen Einkommen spüren die steigenden Lebenshaltungskosten unmittelbar. Immer mehr Familien berichten, dass sie jeden Euro zweimal umdrehen müssen, bevor er ausgegeben wird. Sparen oder Rücklagen bilden – oft ein Luxus, der nicht mehr drin ist. Die hohen Energiepreise belasten Haushalte seit Monaten spürbar – nun will die Bundesregierung gegensteuern.

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Bundesregierung plant ab 2026 neuen Zuschuss

Ab 2026 soll es eine finanzielle Entlastung bei den Stromkosten geben. Geplant ist ein Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro, der vor allem die sogenannten Übertragungsnetzkosten abfedern soll. Derzeit liegt der Vorschlag als Gesetzesentwurf in der Ressortabstimmung. Erst nach einem erfolgreichen parlamentarischen Verfahren könnte die Entlastung tatsächlich greifen. Geplant ist, dass Rentner sowie alle anderen Haushalte von der Maßnahme profitieren.

Wie stark die Einsparungen im Einzelfall ausfallen, hängt vom Stromverbrauch, der regionalen Netzinfrastruktur und dem gewählten Tarif ab. Politische Berechnungen gehen von einer dämpfenden Wirkung von rund zwei Cent pro Kilowattstunde aus. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden würde das etwa 100 Euro pro Jahr sparen, bei 3.500 Kilowattstunden sind es ungefähr 70 Euro. Trotz der geplanten Entlastung bleibt unklar, wie stark die Wirkung tatsächlich im Portemonnaie spürbar sein wird.