Bis zu 50 Euro kann es jetzt kosten, wenn die Besucher sich nicht an die Regeln halten. Erste Restaurants führen jetzt tatsächlich Strafen für die Gäste ein. Die Gründe dafür sind für viele sicherlich nachvollziehbar.
Die Gastronomie hat es nach wie vor nicht leicht. Bis zu fünfzig Euro wollen jetzt erste Restaurants bei entsprechendem Fehlverhalten verlangen und führen damit Strafen für die Gäste ein. Darum geht es und deswegen sollen die Gäste Strafe zahlen.
Harte Maßnahmen in der Gastronomie
Seit der Coronapandemie kämpft die Gastronomie vielerorts ums blanke Überleben. Die derzeitige wirtschaftliche Situation macht es für Restaurants nicht leichter. Außerdem macht sich ein weiteres Phänomen breit: Viele Gäste erscheinen trotz Tischreservierung nicht oder geben ihre Stornierung zur Sitzplatzreservierung viel zu spät durch.
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann das Restaurant finanziell massiv schädigen. Die Düsseldorfer Gastronomen sehen sich mittlerweile gezwungen, gegen dieses Phänomen vorzugehen. Wer einen Tisch reserviert und nicht erscheint, wird in der Gastronomie als „No Show“ bezeichnet.
„No Show“ soll bestraft werden
Eine Art „No-Show-Gebühr“ soll nun als Aufwandsentschädigung von mehreren Restaurants in Düsseldorf eingeführt werden. Das Problem scheint sich auszuweiten, denn eine Umfrage der DEHOGA zeigt, dass von 270 befragten Gastronomen in Nordrhein-Westfalen im Dezember 2022 93,1 Prozent mit „No Shows“ zu kämpfen hatten.
Patrick Rothkopf, Präsident des DEHOGA Nordrhein-Westfalen, erklärte dazu, dass das Nichterscheinen nicht nur finanzielle Verluste im Bereich Umsatz bedeute, sondern „es führt auch zu Kostenproblemen, weil Personalplanung und Lebensmitteleinkauf nicht mehr passen“.
Maßnahmen gegen Nichterscheiner
Mittlerweile haben viele Restaurants in Deutschland Vorkasse oder auch die Hinterlegung der Kreditkarte eingeführt. Damit soll vermieden werden, dass reservierte Tische trotz Buchung ausfallen, weil die Gäste nicht erscheinen.
Wer trotz Tischreservierung nicht erscheint, muss mit einer Gebühr von fünfzig Euro rechnen, wenn das Restaurant sich für eine solche Strafgebühr entscheidet. „Das ist eine gute erzieherische Maßnahme“, so einige Restaurantbesitzer. In ganz Deutschland haben Gastronomen mit diesem Problem zu kämpfen. Ob sich weitere Restaurants anschließen, muss abgewartet werden.
