Blackout droht: Erstes Land mit Strombeschränkung für E-Autos

Elektroauto lädt auf der Straße nach.
Symbolbild © istockphoto/Mirko Kuzmanovic

E-Autos benötigen zum Laden viel Strom. Jetzt gibt es bereits das erste Land, das den Strom hierfür beschränkt. Die Angst vor einem anstehenden Blackout im großen Stil grassiert. Dieser hätte einen flächendeckenden Effekt.

Die Angst, dass plötzlich ein umfassender Stromausfall passieren könnte ist nicht unbegründet. Das erste Land zieht die Reißleine und will eine Regulierung. Dabei sollen die Ladezeiten für E-Autos kontrolliert und vorgegeben werden.

Einfach anstecken und laden – bald verboten

Während die Preise für Heizöl und Benzin in die Höhe schnellen, freuen sich E-Autofahrer. Sie können einfach ihr Auto aufladen. Viele haben die eigene Ladestation direkt vor der Haustüre. Doch der Stromverbrauch ist für die E-Autos nicht ganz unerheblich. Das erste Land will nun gegen diese Ladeaktionen vorgehen.

Das Vereinigte Königreich möchte gegen die Auto-Ladestationen vorgehen.Dabei sind offenbar vor allem die Lademöglichkeiten am eigenen Haus ein Dorn im Auge. Die Regulierung der Ladezeiten und -Vorgänge hat aber einen Grund. Nicht die Kosten oder Umweltbedenken sind es. Das Land fürchtet einen flächendeckenden Stromausfall!

Blackout muss verhindert werden

Das Konzept zur Regulierung sieht vor, dass die Stoßzeiten von Ladevorgängen eingeschränkt werden müssen. Laden soll also zeitlich begrenzt werden. So könnte sich der Verbrauch nicht auf wenige Stunden konzentrieren, sondern über den Tag verteilt erstrecken. So soll eine Entlastung für das Stromnetz geschaffen werden.

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In Großbritannien sollen bis 2030 alle Verbrenner aus dem Land verschwinden. Ab da sollen sie sogar verboten sein. Danach gibt es nur noch E-Autos und Hybridfahrzeuge auf den Straßen zu finden sein. Für Hybride gibt es sogar noch eine Ausnahme: Sie sind nur als Übergang zugelassen. Irgendwann sollen nur noch Elektroautos in Großbritannien fahren.

Verbot auch in Deutschland

Tatsächlich soll dies auch in Deutschland umgesetzt werden. Denn durch Steuervorteile, kostenlosen Parkplätzen oder auch Kaufprämien und weiteren Förderungen, soll der Weg zum E-Auto geebnet werden. In Großbritannien sollen nur Ladesäulen an Privathaushalten sowie Arbeitsplätzen reguliert werden.

Das bedeute konkret: E-Autos können nur zu bestimmten Zeiten geladen werden. Zwischen 8 und 11 Uhr sowie 16 und 22 Uhr gibt es an den Ladesäulen keinen Strom. Eine weitere Regelung sieht vor, dass die Ladezeiten unterbrochen werden können. So soll ein Ladevorgang für 30 Minuten unterbrochen werden, wenn ein Blackout droht.