Blackout in Deutschland droht: Regierung empfiehlt Maßnahmen

Eine Kerze wird bei Stromausfall im Dunklen vor dem Stromzähler angezündet
Symbolbild © istockphoto/Evgen_Prozhyrko

Bürger sollten vorbereitet sein. Auf einen drohenden Stromausfall. Der Katastrophenschutz gibt entsprechende Tipps.

Ein Stromausfall kann immer wieder mal vorkommen. Und das ist gruselig. Denn erst, wenn nichts mehr funktioniert, merken viele, wie viel tatsächlich am Stromnetz hängt.  Das ist beängstigend.

In der Regel sind Stromausfälle nur kurz. Für den Fall eines längeren Ausfalls sollte man aber auf jeden Fall gerüstet sein.

Das Bundesamt gibt daher nützliche Tipps für den Blackout und empfiehlt eine Notfall-Ausstattung. So können Bürger sich wappnen und auch einige Tage ohne Strom zurechtkommen.

Ein Notfall kann immer eintreten

Die aktuellen Krisen haben gezeigt, wie gut es ist, vorbereitet zu sein. Und dies gilt auch für einen Stromausfall.

Die Qualität des deutschen Stromnetzes ist ausgezeichnet und die Stromversorgung sicher. Trotzdem: Es kann immer zu Ausnahmesituationen kommen. Experten warnen vorwiegend vor regionalen Stromausfällen.

Diese können etwa durch die massenhaft verkauften Heizlüfter eintreten. Viele Verbraucher haben sich diese wegen der Gas-Krise gesichert. Stromausfälle können aber auch durch Unwetter entstehen. So unter anderem, wenn die Stromleitung beschädigt wird. Dann sitzt man im Dunkeln.

Es schadet also nicht, sich auf einen Notfall vorzubereiten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hilft dabei. Deshalb gibt es nützliche Tipps für den Strom-Notfall.

Heizung, Licht, Nahrung und Kommunikation sind betroffen

Die meisten Stromausfälle sind innerhalb von wenigen Stunden behoben. Doch es kann auch länger dauern. Im schlimmsten Fall sogar mehrere Tage. Dann gibt es viele Einschränkungen.

Wenn der Strom ausfällt, bleibt es in den meisten Haushalten kalt. Denn die Heizung funktioniert dann nicht. Das BBK gibt folgenden Tipp:

Bürger, die einen Ofen haben, sollten einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz besitzen. Für den Extremfall sollten warme Kleidung und Decken im Haus sein. Diese ersetzen die Heizung für eine Weile. Es sollten sich außerdem alle Personen im Haushalt in einem Raum aufhalten. Bei diesem sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben. So kann Wärme nicht entweichen. Trotzdem: Regelmäßiges Lüften ist wichtig. Vor allem, wenn Kerzen als Lichtquelle genutzt werden.

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Um nicht komplett im Dunkeln zu sitzen, sollte man eine oder mehrere Taschenlampen zu Hause haben. Zusätzlich sollte man ausreichend Batterien dafür besitzen. Aber auch Solar- oder Kurbeltaschenlampen sind eine gute alternative Lichtquelle.

Auch Kerzen und ausreichend Streichhölzer und Feuerzeuge sind sinnvoll. Mit diesen sollte man aber vorsichtig umgehen. Denn offene Flammen bergen Gefahren. Der Raum muss zudem regelmäßig gelüftet werden.

Lebensmittelvorräte und Wasser sind zwingend notwendig

Bei einem längeren Stromausfall kommt man nicht mehr so leicht an Nahrungsmittel. Denn die Supermärkte müssen dann schließen. Der Kühlschrank funktioniert nicht mehr. Ebenso der Herd.

Und auch Wasser aus dem Wasserhahn fließt nach einiger Zeit nicht mehr.

Mit einem Campingkocher, Garten- oder Tischgrill lassen sich jedoch weiterhin warme Mahlzeiten zubereiten. Diese sollten jedoch nicht im Haus verwendet werden.

Generell ist ein Notfallvorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser für zehn Tage sinnvoll. Dies empfiehlt das BBK.

Zum Vorrat gehören in jedem Fall: Zwei Liter Wasser pro Person pro Tag (darin ist bereits Flüssigkeit zum Kochen einberechnet), haltbare Lebensmittel wie Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Gemüse, Obst oder Hülsenfrüchte in der Dose, Nüsse, haltbare Milch. Generell ist es von Vorteil, wenn Lebensmittel im Vorrat sind, die auch kalt verzehrt werden können.