Diese Nachricht ist für viele Bürger ein Schock. Die Bürgergeld-Auszahlung von Millionen Haushalten verschiebt sich offenbar. Dabei geht es jedoch nicht um ein paar Tage, sondern es kann sich um Wochen oder Monate handeln.
Bei der Bürgergeld-Auszahlung gibt es für Millionen Haushalte schlechte Neuigkeiten, denn sie verschiebt sich offenbar. Hierbei handelt es sich um einen bestimmten Teil des staatlichen Zuschusses.
Ämter in Schwierigkeiten
Seit Januar 2023 gibt es für viele Bürgergeld-Empfänger die Möglichkeit, einen zusätzlichen Zuschuss zu beantragen. Mit diesem erhalten Sie mehr Geld im Monat. Anstatt wie früher nur 180 Euro zu bekommen, erhalten sie jetzt 370 Euro im Durchschnitt im Monat. Doch diese Bürgergeld-Auszahlung an die Haushalte verschiebt sich.
Viele Bürger haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Chance genutzt und den Antrag auf Wohngeld Plus gestellt. Doch jetzt zeigt sich, dass es hier zu massiven Problemen kommt. Laut Meldungen sind die Ämter in einen Rückstau geraten, was die Bearbeitung der Anträge betrifft. Sie seien von einer regelrechten Flut an Anträgen überrannt worden, heißt es.
Finanzielle Probleme für die Empfänger
Aufgrund der stockenden Antragsbearbeitung könnte es bald zu extremen Nachzahlungen kommen. Doch dabei ergibt sich ein Problem für die Empfänger. Denn auch wenn der Antrag bewilligt wird, so erhalten die Empfänger den Betrag für die bereits vergangenen Monate nicht auf einmal. Dieser wird auf die entsprechende Anzahl an Monaten aufgeteilt.
Daraus ergibt sich eine finanzielle Lücke für die Empfänger von Bürgergeld, die einen zusätzlichen Anspruch auf das Wohngeld haben. Doch hier gibt es einen entscheidenden Haken, denn das Jobcenter könnte diese Nachzahlung als Einkommen werten. Dadurch erhält der Empfänger weniger Bürgergeld, da so die Wohngeldnachzahlung ausgeglichen werden soll.
Heftige Kritik am System
Experten kritisieren das Vorgehen beim Wohngeld massiv. Wer während der Wartezeit auf das Wohngeld kein Bürgergeld beantragt hat, bekommt durch die Bewilligung den Betrag doppelt abgezogen. Es ist also alles andere als eine gute Nachricht, dass sich die Bürgergeld-Auszahlung an die Haushalte verschiebt.
Das Bundessozialgericht entschied, dass die Anrechnung rechtmäßig sei. Experten schlagen indessen vor, eine Anrechnungsfreiheit von Wohngeld-Nachzahlungen festzusetzen, sodass diese in der Bürgergeldverordnung aufgenommen werden. Somit würde auch die Berechnung der Sozialleistungen nicht durch eine Wohngeldnachzahlung beeinflusst, heißt es.