
Die Hürden für Bürgergeldempfänger wachsen. Jetzt wird ihnen der Zugang zu Leistungen erschwert, weil ein neues Problem aufgetreten ist. Einige haben sich schon vorbereitet ‒ andere sind einfach auf der Strecke geblieben und machen sich große Sorgen.
Das hat ihnen noch gefehlt: Menschen, die Bürgergeld bekommen, stehen jetzt vor einer speziellen Herausforderung. Wer betroffen ist und was in Problemfällen wirklich hilft.
Zugang zu Leistungen wird erschwert ‒ das ist der Grund
Ab 2026 ändert sich für Leistungsempfänger einiges. Weil sich die Meldungen in den vergangenen Wochen überschlagen haben, ist es gut möglich, dass Betroffene mittlerweile den Überblick verloren haben. Um eine wichtige Sache hätten sie sich jedoch schon vor einiger Zeit kümmern müssen: Denn schon im Oktober gab es eine bedeutende Veränderung. Deutschland hat derzeit etwa 5,5 Millionen Bürgergeldempfänger. Sie alle bekommen Geld vom Staat ‒ aber die Art und Weise, wie sie es empfangen, war bisher nicht immer gleich.
Was Betroffene jetzt tun können, um Geld zu bekommen
Deutlich über 90 Prozent der erwachsenen Menschen in Deutschland besitzen ein eigenes Bankkonto. Wer bisher keinen Zugang zu einem Konto hatte, konnte das Bürgergeld über einen sogenannten Verrechnungsscheck (Zzv) bekommen. Aus technischen Gründen ist nun jedoch Schluss mit den Schecks, die bisher unkompliziert über die Postbank liefen. Die Bank stellt den Service ein. Die letzten Verrechnungschecks wurden deshalb bereits Ende September 2025 versendet.
Wer selbst kein eigenes Konto besitzt, sollte sich schnellstmöglich darum kümmern. Auch wenn die Bonität nicht ausreicht, sollten Verbraucher immer einen Antrag bei der Bank stellen. Denn sie haben grundsätzlich das Recht, ein sogenanntes Basiskonto zu eröffnen. Jedoch kann es durchaus passieren, dass Banken den Antrag ablehnen. Experten raten dazu, sich in diesem Fall direkt an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu wenden. Sollte man Schwierigkeiten mit einer Bank haben, ist es außerdem hilfreich, die Verbraucherzentrale zu kontaktieren. Wichtig ist zudem, das zuständige Jobcenter über die Situation zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden.














