Bürgergeld vorm Aus: Änderung kommt auf Millionen Empfänger zu

Im Vordergrund des Bildes befinden sich zwei Stapel mit 2-Euro-Münzen. Auf dem rechten, höheren Münzstapel befindet sich ein Holzklotz mit der Aufschrift "Bürgergeld". Im Hintergrund sieht man verschwommen verschiedene Euro-Scheine.
Symbolbild © imago/Shotshop

Mit der neuen Regierungsbildung stehen auch drastische Änderungen für Millionen Bürgergeld-Empfänger an. Die Zahlungen sind gefährdet und das wohl in vielen Fällen. Das gibt womöglich eine böse Überraschung am Monatsanfang.

Bürgergeld-Empfänger sollen es in Zukunft deutlich schwerer haben, an die monatliche Zahlung zu kommen. Die Regierung plant drastische Sanktionen, die in vielen Fällen zu hohen Abzügen führen können.

Zahlungen stehen vor dem Aus: Bürgergeld Empfänger machen sich Sorgen

Wer in Deutschland Bürgergeld beziehen will, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Eine davon ist die Arbeitsbereitschaft. So sind die Bezieher von Bürgergeld verpflichtet, sich regelmäßig um Stellen zu bewerben. Und diese Bewerbungen müssen nachgewiesen werden. Wer die Besuche beim Jobcenter versäumt, muss in Zukunft schneller mit harten Sanktionen rechnen. Im Regelfall hat das Jobcenter dann die Möglichkeit, Sanktionen zu verhängen.

Mit anderen Worten: Es gibt 30 Prozent weniger vom vollen Regelsatz, der 563 Euro im Monat für eine alleinstehende Person entspricht. Wer mit einem Partner oder einer Partnerin zusammenlebt, bekommt 506 Euro. Zuletzt war das Bürgergeld noch kräftig gestiegen. Außerdem soll der Schutz von persönlichem Vermögen zeitlich abgesenkt werden. Bisher hatten die Bürger mindestens ein Jahr Zeit, die sogenannte Karenzzeit. In diesem Zeitraum durfte jeder Bürgergeld-Empfänger sein Vermögen erst einmal behalten.

Lesen Sie auch
Neue Gebühr für Pakete soll kommen – Millionen Kunden betroffen

Monatliche Zahlungen in Gefahr: Harte Strafen drohen

Bevor die ganze Summe gestrichen und gar kein Bürgergeld mehr gezahlt wird, muss schon einiges zusammenkommen. Aber man schließt vonseiten der Regierung nicht aus, auch diesen Weg zu gehen. Es geht darum, die Menschen wieder in Arbeit zu bringen und nicht zu Hause zu halten. Das gilt gerade für die Jüngeren, die eigentlich in der Lage wären, einer Arbeit nachzugehen.

Sie sollen die Gelegenheit bekommen, in Deutschland durch ehrliche Arbeit Geld zu verdienen. Wer diesen Willen nicht zeigt und die Anordnungen vom Jobcenter vernachlässigt, muss in Zukunft mit deutlich härteren Abzügen und Sanktionen rechnen. Wie das dann im konkreten Fall aussieht, wird sich in den nächsten Monaten herausstellen. Am Ende wird in Deutschland auch weiterhin jeder Arbeitslose finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten, die aber strenger kontrolliert und sanktioniert wird als bisher.