Chlor-Alarm: Leitungswasser in deutscher Großstadt ist ungenießbar

Ein Blick in eine Küche, direkt auf eine Spüle. Der Wasserhahn ist angeschaltet und es fließt klares Leitungswasser in das Waschbecken. Im Hintergrund kann man ein Geschirrhandtuch und einen Topf mit Küchenkräutern erkennen.
Symbolbild © istockphoto/Liudmila Chernetska

Da bleibt nur der Gang zum Supermarkt. Beim Leitungswasser in einer deutschen Großstadt herrscht Chlor-Alarm. Den betroffenen Bürgern bleibt nun nichts anderes übrig, als sich ihr Trinkwasser selbst zu kaufen.

Das Wasser wird nicht umsonst als Lebenselixier bezeichnet. In einer deutschen Großstadt ist das Leitungswasser aufgrund eines Chlor-Alarms allerdings derzeit ungenießbar. Somit kaufen viele Bürger ihr Trinkwasser nun in Supermärkten.

Wasser wichtig für den Körper

Jeder weiß, dass Wasser für den Körper wichtig ist. Sogar Kinder lernen dies bereits früh. Ein Erwachsener soll laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung pro Tag etwa 2 bis 2,5 Liter Wasser zu sich nehmen. Bei Kindern gelten jedoch andere Richtlinien, da Kinder einen geringeren Wasserbedarf haben. So beträgt die empfohlene Mindestmenge an Wasser zwischen 820 ml und 970 ml. Viele Menschen und auch Kinder bevorzugen dabei das Wasser aus dem Leitungskran. Doch aufgrund des nun geltenden Chlor-Alarms ist das Leitungswasser in einigen Teilen Frankfurts ungenießbar.

Rohrschaden Grund für Chlor-Alarm

Grund dafür ist ein Rohrschaden am Wasserspeicher am Heiligenstock des Betreibers Hessenwasser. In Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt wird dem Trinkwasser deshalb vorsorglich eine geringe Menge Chlorbleichlauge/Natriumhypochlorit zugegeben. Mit dieser Desinfektion soll verhindert werden, dass Stoffe ins Wasser gelangen, die da nicht hingehören.  Durch die Zugabe der Chlorbleichlauge kam es allerdings in den nördlichen Stadtteilen, wie Niederursel, Kalbach-Riedberg, Nieder-Eschbach oder Frankfurter Berg, zu einer Geschmacksveränderung und zu Chlorgeruch beim Leitungswasser. Jedoch gibt das zuständige Gesundheitsamt, das regelmäßig das Trinkwasser kontrolliert, Entwarnung.

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Selbst mit der zusätzlichen Chlorung werden alle erforderlichen Grenzwerte eingehalten. Mittlerweile ist der Schaden am Wasserrohr behoben. Das Gesundheitsamt und der Betreiber Hessenwasser setzen die Desinfektion aber sicherheitshalber noch fort, bis die Baugrube wieder geschlossen ist. Jedoch ist die Chlormenge bereits reduziert worden.  In der zweiten Dezemberwoche wird die Zugabe der Chlorbleichlauge dann komplett eingestellt. Ab dem Zeitpunkt dürfte das Leitungswasser möglicherweise wieder genießbar sein.  So mancher Bürger dürfte dann erleichtert aufatmen. Schließlich spielt Wasser bei allen Lebensprozessen im menschlichen Körper eine wichtige Rolle und ist deshalb unverzichtbar.