“CO₂-Preis”: Erhöhung droht für Millionen deutsche Haushalte

Im Bild befinden sich viele Euro-Scheine übereinander, die durcheinander verteilt sind. Es gibt 10-, 20-, 50- und 100-Euro-Scheine. In der Mitte befindet sich der Schriftzug "CO₂-Bepreisung", der sich über das Bild zieht.
Symbolbild © imago/Steinach

Seit Anfang des Jahres ist der CO₂-Preis gestiegen. Doch laut Experten soll es das noch längst nicht gewesen sein: Es droht eine Erhöhung für Millionen deutsche Haushalte.

Heiz- und Spritkosten setzen den Menschen hierzulande derzeit zu. Experten haben jedoch eine weitere schlechte Nachricht: Es droht wiederholt eine erhebliche Erhöhung für Millionen deutsche Haushalte.

Experten sicher: Es wird noch schlimmer kommen

Die finanzielle Belastung hat für die Bürgerinnen und Bürger mit dem neuen Jahr enorm zugenommen. Unter anderem erhöhte sich der CO₂-Preis pro Tonne von 45 auf 55 Euro. Die Folge: Die Preise von Benzin und Diesel, aber auch die Heizkosten sind enorm gestiegen. Ab 2026 wird es für die Verbraucher dann noch einmal teurer: Ab dem 1. Januar nächstes Jahr steigt der Preis dann sogar auf 65 Euro pro Tonne. Die Erhöhung der Spritpreise trifft insbesondere Vielfahrer und Pendler. Doch glaubt man den Experten, soll es das noch längst nicht gewesen sein. Ab 2027 erwartet die Verbraucher nämlich mitunter noch viel mehr, als bisher abzusehen ist. Diese trifft es dann gleich in doppelter Hinsicht schlimm.

Experten rechnen mit dramatischen Auswirkungen auf die Bevölkerung – “Viele werden es sich nicht mehr leisten können.”

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Der Grund für die besorgniserregenden Vorhersagen durch Experten ist die Änderung des CO₂-Preises ab 2027. Denn mit diesem Jahr entsteht der CO₂-Preis im freien Handel. Das bedeutet, dass das EU-Emissionshandelssystem in Kraft tritt und der Preis pro Tonne damit nicht mehr in Deutschland, sondern in der EU festgelegt wird. Bereits ab 2026 greift der Emissionshandel für Emissionszertifikate. In diesem Jahr bewegt sich der Preis allerdings noch in einem festgelegten Bereich zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne.

Laut Experten könnten ab 2027 Preissprünge auf 100 oder sogar 200 Euro dann nicht mehr ausgeschlossen werden. Im letzteren Fall würde dies für Verbraucher in Deutschland bedeuten, dass sie für einen Liter Benzin 43 Cent und für einen Liter Diesel 49 Cent mehr bezahlen müssten. Doch nicht nur Autofahrer wären betroffen. Auch Hauseigentümer, deren Wohngebäude sich in einem schlechten energetischen Zustand befinden, würden ab 2027 die Quittung bekommen. Sie müssten mit mehreren Tausend Euro pro Jahr an Mehrausgaben rechnen. Viele könnten sich dann Eigentum nicht mehr leisten.