Für die Menschen hierzulande ist dies wohl ein echter Schock: An der deutschen Grenze sollen Atomkraftwerke entstehen. Das dürfte den Menschen in der Region gar nicht gefallen.
Ein Nachbarland liebäugelt damit, an der deutschen Grenze Atomkraftwerke zu bauen. Die Entscheidung über den endgültigen Standort ist zwar noch nicht getroffen. Trotzdem gefällt dies den Menschen in der betroffenen Region gar nicht.
Alternative Energien in Deutschland auf dem Vormarsch – “Kein Atomkraftwerk”
In Deutschland sind die meisten Menschen gegen den Einsatz von Atomkraftwerken. Die Gefahren sind zu groß und die Werke eine Belastung für die Umwelt. Stattdessen setzt man hier lieber auf alternative Energien. Inzwischen gibt es viele Windräder und noch mehr Solaranlagen auf den Dächern der Eigenheime. Sonne und Wind heißen die modernen Technologien von morgen. Immerhin sind diese Ressourcen unerschöpflich und man kann sie einsetzen, um die Menschen mit genügend Strom zu versorgen. In einem unserer Nachbarländer sieht man dies etwas anders und schaut schon in eine Region in der Nähe der Grenze zu Deutschland.
Zusätzliche Atomkraftwerke sollen Versorgung sichern
Während sich die Mehrheit der Deutschen gegen Kernkraft ausspricht, ist man in den Niederlanden anderer Meinung. Zwar setzt man dort ebenfalls auf Windenergie. Gibt es davon aber nicht genug, sollen Atomkraftwerke für zusätzlichen Strom sorgen und damit die Versorgung der Menschen gewährleisten. Und daraus machen die Holländer auch gar kein Geheimnis.
Die Rede ist jedoch nicht von großen Kernkraftwerken, sondern von sogenannten SMR (kurz für Small Modular Reactors. Das sind Mini-Atomkraftwerke, von denen vier Stück in vier verschiedenen Regionen gebaut werden sollen. Ein Standort befindet sich direkt in der Nähe zum Kreis Kleve. Ebenfalls im Gespräch ist die Provinz Gelderland sowie die Regionen rund um Arnheim und Nimwegen. Hier gäbe es durch den nahe gelegenen Fluss Maas und den Niederrhein ausreichend Kühlwasser für die Reaktoren. Auch Rivierenland, Ijssel-Zuid und Randmeren könnten in die Auswahl fallen. Eine Entscheidung wird bis 2026 erwartet. Dann wissen auch die Bewohner in Nordrhein-Westfalen Bescheid.