Corona-Bußgeld Spitzenreiter: Diskothek in Karlsruhe schießt den Vogel ab

ARCHIV - Foto: Fabian Geier

Karlsruhe-Insider: Im letzten Jahr gab es 3.500 Anzeigen.

Die Zahl stieg wieder deutlich an.

Der Einsatz der Ordnungskräfte und der Polizei in Karlsruhe hat sich gelohnt. Es wurden im  vergangenen Jahr 2020 mehr als 3.500 Anzeigen wegen Verstöße gegen die Corona-Verordnungen geschrieben. Eine Diskothek hatte wohl den Vogel abgeschossen. Weil sie trotz Verbot öffnete, will das Amt rund 3.500 Euro Strafe.

Mehr als 3.500 Verfahren wegen Verstöße gegen die Corona-Bestimmungen hatte es im vergangenen Jahr gegeben, doch es hat nicht jeder einen Busgeldbescheid bekommen. Rund 10 Prozent der Verfahren wurden wieder eingestellt. Der betreiber einer Diskothek hatte bei den Bußgeldbescheiden allerdings den Vogel abgeschossen.

Rund ein Viertel der Verfahren des letzten Jahres ist noch nicht abgeschlossen. Es wurden rund 400 Fälle eingestellt, in den meisten Fällen wegen fehlender Rechtsgrundlage zum Tatzeitpunkt. Zudem sind noch viele Personen dagegen in Berufung gegangen, da sie hoffen, dass ein Verfahrensfehler vorliege.

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Die Stadt Karlsruhe hatte bereits Ende August 2020 in über 1.800 Fällen Bußgelder in Höhe von fast 600.000 Euro verhängt. Zudem wurden zahlreiche Wiederholungstäter gefasst, die aufgrund von mehreren Verstößen die Summe in eine solche Höhe getrieben haben.

Dagegen wurde noch lange nicht jeder Verstoß auch zur Anzeige gebracht. Bei vielen Menschen wurde zunächst das Gespräch gesucht in der Hoffnung, dass die betreffende Person auch die Einsicht hatte und für das nächste Mal Besserung gelobte.