Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden in Freiburg bis zu 80 Flüchtlinge vorübergehend in einer Jugendherberge untergebracht.
Die Bewohner der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) sollen damit so gut wie möglich vor einer Ansteckung geschützt werden, wie das Regierungspräsidium Freiburg und der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks am Donnerstag mitteilten. Vorerst sollen insbesondere Familien in der Jugendherberge unterkommen.
Die Jugendherberge will damit nach eigenen Angaben einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten. Sie stellt 53 Zimmer und die Verpflegung bereit. Das Regierungspräsidium sorgt für die Betreuung der Flüchtlinge. Auch ein medizinischer Ansprechpartner sei vor Ort.
In den vergangenen Woche waren mehrere Bewohner der LEA positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dort sind derzeit 177 Menschen untergebracht. Da die Einrichtung über knapp doppelt so viele Plätze verfügt, konnten die Menschen den Angaben nach schon
zuvor räumlich verteilt werden. Die aktuelle Maßnahme soll die Situation weiter entzerren. Sie gilt vorerst bis zum 21. April.