Corona-Krise: Bekannte Karlsruher Clubs stehen vor finanziellen Abgrund

Diskothek Topsy Turvy karlsruhe Foto: Günter Josef Radig {CC-by-nc-sa-2.0}

Karlsruhe-Insider: Corona hat mittlerweile alles im Griff, auch die Karlsruher Clubs leiden unter der Krise.

Unternehmer der verschiedenen Clubs in Karlsruhe stecken derzeit in der Krise, weil in den meisten Fällen die Mitarbeiter in den meisten Fällen dies als Minijob ausfüllen und daher keinen Anspruch haben auf Kurzarbeitergeld.

Krokokeller:

Zur Überbrückung will man demnächst Live-Streams sowie Cocktail-Mixkurse für zuhause ins Internet stellen. Die Mieten werden derzeit gestundet und müssen irgendwann nachbezahlt werden.

Die Stadtmitte:

Die Stadtmitte kämpft um ihre Existenz. Sie haben eine Crowfunding-Aktion gestartet, damit möglichst viele Besucher dem Club Geld spenden. Das Spendenziel sind 38.000,- Euro.

Diese Summe ist für die Deckung der Kosten bei einer Schließung von 2 Monaten erforderlich. 4 Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit, die anderen 24 Mitarbeiter stehen ohne Geld auf der Straße.

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Auch bei Verträgen mit verschiedenen Agenturen müssen Fixkosten bezahlt werden.

Topsy Turvy:

Der Besitzer des Topsy Turvy, Volker Hasch, erklärte, dass man sich rund zwei Monate über Wasser halten kann. Er hat auch staatliche Hilfe beantragt. Das Stammpersonal von 6 Mitarbeitern ist derzeit in Kurzarbeit, die anderen Minijobber stehen auch auf der Straße und müssen Hartz IV beantragen.

Quebes-Club:

Tobias Ruppert, der Betreiber des Quebes-Clubs, erklärte, dass man bei Corona derzeit kein Land sieht, weil man nicht weiß, wie es weitergehen soll. Die staatliche Soforthilfe, die auch er beantragt hat, sei ein Tropfen auf den heißen Stein, den man ja auch irgendwie zurückzahlen muss.

Der Beirat der City-Initiative, Thomas Geiger, erklärte, dass wohl nur die starken Clubs überleben werden. Die anderen werden wohl oder übel aus dem Stadtbild verschwinden.