Corona-Krise: Daimler in Baden-Württemberg will 20.000 Stellen streichen

ARCHIV - Foto: Martin Dürrschnabel

Karlsruhe-Insider: Der Autobauer Daimler will in den kommenden Jahren bis zu 20 000 Stellen abbauen. Das wurde der Deutschen Presse-Agentur am Freitag aus Konzernkreisen bestätigt.

Der Zeitung «Handelsblatt» (Freitag) zufolge sollen beim Personal zwei Milliarden Euro eingespart werden. Ursprünglich hatte der Vorstand Einsparungen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro angekündigt.

Ein Sprecher des Gesamtbetriebsrats von Daimler sagte der dpa, die Gespräche mit dem Konzern gingen weiter und sie seien durchaus kontrovers. Wichtig sei, das bald Klarheit herrsche, damit die Mitarbeiter wüssten, woran sie seien.

Aus der Konzernzentrale hieß es am Freitag, spekulative Medienberichte wolle man nicht kommentieren. Allerdings hatte Personalvorstand Wilfried Porth bereits vergangenes Wochenende angekündigt, dass die bisher in der Öffentlichkeit diskutierten 10 000 oder gar 15 000 abzubauenden Stellen nicht genug seien. «Die neue Zahl ist auf jeden Fall größer als die beiden», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Und die bräuchten wir, um betriebsbedingte Beendigungskündigungen zu verhindern.»

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