Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Die Studenten an den baden-württembergischen Hochschulen sollen im Sommersemester wegen des Coronavirus weitgehend digital unterrichtet werden.
Oberstes Ziel ist es, dass den Studenten das Semester nicht verloren geht. Die Hochschulen bereiteten sich darauf vor, dass ein Großteil der Studienleistungen nach dem Ende der Semesterferien am 20. April digital erbracht würden, teilte das Wissenschaftsministerium in Stuttgart mit.
Ziel sei es, so vor allem die Pflichtveranstaltungen abzudecken und möglichst auch die Wahlpflichtveranstaltungen, hieß es. Für Fächer mit Praxisbestandteilen, wie etwa Medizin, Sport und Landwirtschaft, soll es «pragmatische Lösungen» geben.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) lobte, die Hochschulleitungen und die Dozenten gingen die Herausforderung mit größtem Engagement an. «Wichtig ist, dass wir schnell Lösungen finden, denn es geht um die Umstellung jetzt, nicht erst in einem oder zwei Monaten», sagte sie.
An den staatlichen Hochschulen im Südwesten sind rund 330 000 Studenten eingeschrieben.