Das Aus: Berühmtes deutsches Museum muss für Jahre schließen

Pergamonmuseum in Berlin
Symbolbild © istockphoto/ziutograf

Ein beliebtes Museum muss jetzt für viele Jahre schließen.

Das berühmte Pergamonmuseum in Berlin wird diese Woche zum letzten Mal öffnen, dann muss das Museum erstmal für viele Jahre schließen.

Große Pläne

Die Museumsinsel in Berlin ist ein beliebter Hotspot für Touristen, und so zieht es jährlich Millionen von Menschen dorthin. Doch eines der Museen wird bald nicht mehr besuchbar sein, denn es muss für mindestens vier Jahre komplett schließen. Gemeint ist das Berliner Pergamonmuseum, welches mehrere Bereiche vereint. Es umfasst mit der Antikensammlung, dem Vorderasiatischen Museum und dem Museum für islamische Kunst gleich drei sehenswerte Ausstellungen, die alleine im Jahr 2019 – trotz der Coronakrise – 804.000 Besucher verzeichneten.

Doch scheinbar ist eine umfangreiche Sanierung notwendig und so muss das Museum auf der zum Weltkulturerbe zählenden Museumsinsel erstmal dichtmachen. Besucher können Teile des Gebäudes schon seit vielen Jahren nicht mehr betreten und so wird es Zeit, die Sanierung in Angriff zu nehmen. Wer die Ausstellungen noch vor der Schließung sehen möchte, sollte sich beeilen, denn am Sonntag (29. Oktober) wird das Museum zum letzten Mal zugänglich sein. Besucher müssen jedoch Wartezeit mitbringen, denn alle Zeitfenster sind bereits ausgebucht und die Organisatoren rechnen mit einem großen Menschenandrang und langen Warteschlangen. Ausnahmsweise werden die Ausstellungen dafür bis 21 Uhr geöffnet, sodass Interessierte mehr Zeit zum Erkunden haben.

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Unglaublich teuer

Das gesamte Museum muss nach aktuellen Informationen für mindestens vier Jahre seine Türen schließen. Danach werden Teile wieder für Besucher zugänglich sein. Darunter fällt auch der Bauabschnitt A, indem sich der Pergamonaltar befindet. Wer mit einem Besuch warten will, bis alle Bereiche wieder zugänglich sind, muss sich jedoch gedulden. Denn Abschnitt B soll erst frühestens im Jahr 2037 wieder geöffnet werden.

Bei den Sanierungsarbeiten handelt es sich um ein riesiges Projekt, weshalb die Verantwortlichen mit Schließungszeiten von vierzehn Jahren rechnen. Da es sich bei dem Museumsgebäude um ein Ensemble aus fünf historischen Häusern handelt, gestalten sich die Arbeiten denkbar aufwendig und kostspielig. Medienberichten zufolge liegen die Gesamtkosten für die Sanierung bei rund 1,5 Milliarden Euro.