Völlig überraschend schließt nach 370 Jahren ein Kult-Geschäft seine Türen. Die Kunden sind nicht nur traurig, sondern auch sehr wütend über diese Entwicklung. Sie haben keinerlei Verständnis.
Nach 370 Jahren schließt ein Kult-Geschäft für immer und lässt fassungslose Kunden zurück. Sie sind nicht nur traurig, sondern wütend. Denn die Situation ist absurd und gänzlich unverständlich.
Bringt ganze Branchen ins Straucheln: Lage weiterhin schwierig
Dass nicht nur junge und kleine Unternehmen nach einiger Zeit aufgeben müssen, haben die letzten Monate traurigerweise gezeigt. Auch lange Zeit bestehende und große Betriebe müssen angesichts der angespannten Lage den Geschäftsbetrieb aufgeben. Dadurch verschwinden auch viele traditionelle Geschäfte von der Bildfläche. Und oftmals liegt es eben nicht daran, dass die Kundschaft ausbleibt. Von der nicht geklärten Nachfolge, wenn die Inhaber in die wohlverdiente Rente gehen, bis zum akuten Fachkraftmangel sind sie Gründen vielschichtig. Doch das Kult-Geschäft, um das es hier geht, muss aus einem anderen Grund die Segel streichen, was viele Kunden auf die Palme bringt.
Kult-Geschäft muss aufgeben – aus einem unfassbaren Grund
Seit 370 Jahren gehen die Kunden in diesem Kult-Geschäft ein und aus. Sie schätzen seit fast vier Jahrhunderten die außergewöhnlichen und qualitativ hochwertigen Kaffee- und Teesorten. Zum Alltag vieler Menschen gehörte ein Besuch in diesem Geschäft einfach dazu. Doch dies dürfte bald der Vergangenheit angehören. Das “‘t Zonnetje” im Stadtteil Haarlemmerdijk in Amsterdam muss bald schließen. Die 76-jährige Inhaberin ist traurig und fassungslos – ebenso wie ihre Kunden.
Grund für das bevorstehende Aus sind die horrenden Mieten, die der Vermieter von der Betreiberin haben möchte. Von anfänglich 18.000 Euro im Jahr seien die Mieten auf 36.000 Euro gestiegen und sollten sich dann auch noch einmal verdoppeln. Die Geschäftsinhaberin zog angesichts dieser horrenden Mieterhöhung vor Gericht. Sie erreichte zwar, dass die zukünftigen Mieten auf 50.000 Euro jährlich gesenkt wurden. Doch auch diesen Betrag kann die Frau nicht stemmen. Mit einem Tageseinkommen von ca. 300 Euro seien solche Zahlungen einfach nicht möglich. Angesichts des 750-jährigen Bestehens von Amsterdam blutet der alten Dame das Herz. Auch die Kunden zeigen sich entsetzt. Sie sehen die Schuld in der Geldgier der Menschen.