Kaum zu glauben, aber diese deutsche Großstadt zahlt tatsächlich mehrere Millionen Euro in Form von Zuschüssen an ihre Bürger aus. Das steckt dahinter.
Immer mehr Kommunen und Gemeinden zahlen Zuschüsse für ihre Bürger aus. Sei es, um die Umwelt zu schützen, oder aber ganz einfach für Familien und Menschen in Not. Nun aber hat diese deutsche Großstadt vor, Geld in Millionenhöhe auszuzahlen.
Bewohner setzen sich zur Wehr
Die Rede ist von Haidhausen, einem Stadtteil in München, welcher östlich von der Isar liegt. Hier wollen die Bewohner eines Hauses in der Wörthstraße 8 das Gebäude nun kaufen, um so einer möglichen Luxussanierung zu entgehen. Vor circa einem Jahr fanden sie ihr Zuhause auf einem Immobilienportal wieder. Davon schockiert, wollen sie nun Zuschüsse in Millionenhöhe sammeln, um einen möglichen Rauswurf zu verhindern.
Dazu gründeten sie extra einen Verein, mit dem sie insgesamt 160 Zusagen für Kredite einholten. Insgesamt konnten so bereits 2,5 Millionen Euro gesammelt werden. Zusätzlich wandten die Bewohner sich auch an die Stadt und baten um weitere Zuschüsse, die sich auf mehrer Millionen belaufen.
Mehrere Millionen durch Zuschüsse
Und genau diese Zuschüsse wurden jetzt gewährt. Obwohl die FDP, CSU und die Freien Wähler dagegen stimmten, sollen die Bewohner das Geld bekomen. Insgesamt einigte man sich auf einen Zuschuss in Höhe von einer Million Euro. Damit haben die Bewohner, die sich “Wörth 8” nennen, fast genug Geld gesammelt, um das Haus, in dem sie leben, zu kaufen. Nur 1,5 Millionen Euro fehlen noch. Insgesamt muss “Wörth 8” 5,3 Millionen Euro sammeln. Um diese Millionen zusammenzubekommen, war der Zuschuss von der Stadt eine große Hilfe.
Angst vor Präzedenzfall ist groß
Für viele könnten die Wörthstraße 8 und ihre Bewohner zu einem sogenannten Leuchtturmprojekt werden. Nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch darüber hinaus. Oberbürgermeister Dieter Reter erhofft sich sogar viele Nachahmer. Der Stadtrat Fabian Ewald hingegen sieht das ganz anders. Er warnt davor, dass dieser Millionen-Zuschuss ein Präzedenzfall werden könnte, der am Ende jede Menge Mehraufwand für die Stadt bedeutet.