Im Jahr 2023 schließt ein weiteres Traditionsunternehmen. Der Konzern produziert dann im Ausland. Davon sind viele Arbeitsplätze betroffen.
Ein Unternehmen aus dem Ruhrgebiet macht dicht. Und zwar schon im nächsten Jahr. Der Konzern hinter der Firma produziert dann im Ausland. Viele Mitarbeiter müssen gehen.
Produktionsstandort in Gelsenkirchen schließt
Das Unternehmen Bridon in Gelsenkirchen-Schalke schließt im nächsten Jahr. Das gab der belgische Mutterkonzern Bekaert nun in einer Mitteilung auf seiner Homepage bekannt. Der Mutterkonzern verlagert die Produktion nach Großbritannien.
Bridon produziert in Gelsenkirchen Seile aus Stahlt. Diese werden unter anderem für Seilbahnen oder den Bergbau verwendet. Die Seilproduktion geht weiter. Allerdings im Ausland. Bekaert verlagert die Produktion künftig nach Doncaster und Newcastle in Großbritannien.
Eine lange Tradition endet
Die Seilproduktion hat eine lange Tradition in Gelsenkirchen. Diese endet jetzt. Das Unternehmen produzierte seit 1853 Stahlseile. Damals noch als Thyssen Draht AG. Jetzt schließt die Firma Bridon in Gelsenkirchen komplett. Denn sie erwirtschaftet nicht mehr genug Einnahmen. Der Standort Gelsenkirchen ermöglicht nicht mehr, eine finanziell nachhaltige Leistung zu erbringen. Diesen Grund gibt Bekaert für die Schließung von Bridon an. Heißt: Das Unternehmen macht mit der Produktion in Gelsenkirchen nicht mehr genug Umsatz.
Dem Unternehmen ist das Geschäft mit Russland weggebrochen. Dies erklärt der IGM-Gewerkschaftssekretär Ralf Goller. Zudem ist der Standort im Herzen des Ruhrgebiets veraltet, denn es wurde lange nichts mehr investiert. Deshalb schreibt Bridon schon seit einer Weile rote Zahlen.
Arbeitsplätze fallen weg
Von der Schließung des defizitären Werks sind 77 Mitarbeiter betroffen. Dies gibt der belgische Mutterkonzern Bekaert an. Dieser prüft sorgfältig die Möglichkeiten, um die sozialen Auswirkungen für die betroffenen Mitarbeiter abzumildern. So heißt es ebenfalls in der Mitteilung auf der Homepage. Angaben zufolge wird wohl kein Mitarbeiter vor dem 1. Juli 2023 gekündigt.