Deutscher Kult-Firma droht das Aus – über 5.000 Arbeiter betroffen

Eine Fabrik in den Niederlanden aus der Luftperspektive. Das Unternehmen hat mehrere Gebäude. Zu sehen sind die verschiedenen Fabrikhallen, in denen die Mitarbeiter arbeiten. Dieser große Konzern hat wahrscheinlich eine riesige Belegschaft.
Symbolbild © istockphoto/Remke Luitjes

Für viele Kunden ist diese Nachricht ein echter Schlag ins Gesicht: Einer deutschen Kult-Firma droht jetzt das Aus. Davon wären nicht nur über 5.000 Arbeiter betroffen, sondern auch die Verbraucher selbst, die diese Produkte seit Jahrzehnten kaufen.

Über 5.000 Arbeiter bangen aktuell um ihre Zukunft, denn der deutschen Kult-Firma, bei der sie beschäftigt sind, droht unter Umständen das Aus. Auch bei den Kunden löst diese Nachricht Betroffenheit aus, denn sie lieben die Produkte schon seit Jahrzehnten.

Seit Jahrzehnten ein Erfolgsgarant

Als die Kult-Firma in Deutschland Fuß fasste, löste sie eine wahre Begeisterungswelle aus, mit der damals wohl keiner gerechnet hatte. Mit dem Jahr 1962 zogen hierzulande Produkte ein, die für eine echte Revolution in den Haushalten sorgten und die Menschen begeisterten. Nicht nur das Produkt an sich erwies sich als echte Neuheit, sondern auch die Verkaufswege suchten bis dato ihresgleichen. Wer nämlich daran denkt, kennt nur eine Marke, die auf diese Weise die Menschen mit Produkten versorgt.

Jedem ein Begriff – nun in der Krise

Schon unsere Großmütter wussten, was eine Tupperparty ist. Denn die meisten von ihnen haben selbst an wenigstens einer teilgenommen. Und in vielen Haushalten finden sich auch zahlreiche Produkte von Tupperware. So manches Stück haben wir dabei wohl geerbt oder als Ausstattung für unsere erste eigene Wohnung mitbekommen. Die Artikel bekam man damals nur über eine sogenannte Tupperparty, die von einer Tupper-Beraterin geleitet wurde. Sie führte die entsprechenden Neuheiten vor und man konnte direkt bei ihr bestellen. Zwar gibt es heutzutage auch den Onlineshop von Tupperware, aber auch die Beraterinnen gibt es immer noch.

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Als das Unternehmen vor einigen Monaten in die Krise geriet, war zunächst Tupperware in den USA betroffen. Der entsprechende Insolvenzantrag wurde von der Kult-Firma bereits im September gestellt. Da sie mit großen Gläubigern in einem Streit liegt, schwappen die Probleme nun auch auf die Tochtergesellschaften in den anderen Ländern über. Die Gläubiger streben eine Übernahme des Konzerns aufgrund ausgebliebener Schuldenzahlungen an, während Tupperware selbst einen eigenen Käufer sucht. Tupperware Deutschland hat beim Amtsgericht Frankfurt am Main ebenfalls Insolvenz angemeldet. Da hierzulande die Produkte aus dem produzierenden Ausland bezogen werden, könnten bei erfolgreicher Inanspruchnahme durch die Gläubiger die Kunden nicht mehr beliefert werden. Wie es tatsächlich mit der Marke weitergeht, steht jedoch noch in den Sternen.