Die Welle der Vernichtung: Jobs bei Daimler wegrationalisiert

Werk bei Daimler
Symbolbild

Bislang galten deutsche Autobauer als absolut sichere Arbeitgeber. Doch seit einiger Zeit ist das nicht mehr der Fall. Gerade bei der Daimler AG sind jetzt noch viel mehr Jobs, als gedacht in Gefahr.

BMW, Daimler und Co. stecken in einer großen Krise. Dabei geht es nun aber nicht nur mehr um die Fahrzeughersteller selber. Jetzt sind die Auswirkungen auch bei den Zulieferern zu spüren. Das bringt Tausende Jobs zusätzlich auf die Kippe.

Schwere Zeiten für Autobauer

Aktuell scheint sich der Fahrzeugmarkt wieder leicht zu erholen. Doch die Auswirkungen der letzten Monate stecken den Automobilkonzernen in den Knochen. Die Corona-Pandemie sorgte hier für eine handfeste Krise. Experten prognostizieren für die großen Konzerne wie Daimler oder BMW noch schwerere Zeiten.

Kündigungen und Werkschließungen könnten dann unausweichlich sein, so Experten. Das Problem ist allerdings dabei, dass hiervon nicht nur die Konzerne selber betroffen sind. Auf die Zulieferer, die einen großen Teil der Produktionskette tragen, würde es ebenso hart treffen. Erste Anzeichen dafür zeigen sich bereits. Continental, ein Daimler-Zulieferer, muss 30.000 Stellen abbauen.

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Vor allem kleine Betriebe stehen vor dem Aus

Neben den großen Unternehmen, die tausende Stellen abbauen müssen, trifft es kleine Betriebe massiv. Sie stehen dann vor dem Aus der Existenz. Experten üben harte Kritik an den großen Konzernen. Sie sehen nicht nur die Corona-Pandemie in der Schuld. Vor allem die Konzerne, wie Daimler und Co seien die Hauptverantwortlichen des jetzt anstehenden „Massensterbens“.

Besonders betont wird von Experten auch, dass dieses Massensterben von vielen kleinen Zulieferern einen großen Grund hat. Dieser sei regelrechter „Effizienzwahn“ der großen Konzerne. Im Grunde würde so aus jedem Teil, das den Konzernen geliefert wird, der maximal Gewinn herausgepresst.

Zulieferer geht die Luft aus

Dass solche Marktstrategien früher oder später Folgen haben müssen, das ist eine logische Konsequenz. Für die kleinen Zuliefer-Betriebe bedeutet das, dass sie um ihre Existenz bangen müssen. Größere Zulieferer haben eine etwas günstigere Position. Doch wenn die Autobauer Stellen abbauen müssen, dann trifft es oftmals später auch die größeren Zuliefer-Betriebe. Dort zeichnen sich erste, größere Umsatzeinbrüche bereits ab.