Karlsruhe: Für den Ausbau der digitalen Infrastruktur im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat das Land rund 70 Millionen Euro Fördergelder bewilligt. Damit werden große Gebiete im Hochschwarzwald mit schnellem Internet versorgt.
„Beim Ausbau unserer digitalen Infrastruktur erreichen wir die Spitze – den Feldberg. Mit 68,9 Millionen Euro für 23 Breitband-Projekte des Zweckverbands Breitband Breisgau-Hochschwarzwald bringen wir das schnelle Internet in die Schwarzwaldtäler und auch auf den Gipfel unseres Landes“ erklärte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Übergabe der Breitbandförderbescheide an den Zweckverband Breitband Breisgau-Hochschwarzwald. Die Übergabe fand erneut als Videokonferenz statt.
68,9 Millionen Euro für 23 Breitband-Projekte im Hochschwarzwald
Der Breisgau-Hochschwarzwald nutzt die Kofinanzierung zur Bundesförderung, wodurch 90 Prozent der Ausbaukosten gefördert werden. 50 Prozent übernimmt der Bund, das Land legt noch einmal 40 Prozent obendrauf. Insgesamt werden so 182 Millionen Euro (Bundes- und Landesmittel, sowie der kommunale Eigenanteil von zehn Prozent) in den Breitbandausbau investiert und damit große Gebiete im Hochschwarzwald mit schnellem Internet versorgt.
Digitalisierungsminister Thomas Strobl sagte: „Am Feldberg werden die höchstgelegenen Breitbandanschlüsse in Baden-Württemberg realisiert. So werden die dortige Wetterstation, die Jugendherberge und andere Hütten am Berg sowie die Wintersportbetriebe mit schnellem Internet versorgt. Das ist unter anderem wichtig für den Tourismus in dieser Region. Wenn die Kabel verlegt und die Anschlüsse gesetzt sind, werden alle Schulen in den höchstgelegenen Gebieten des Landes an das Breitbandnetz angeschlossen sein – ebenso wie 1.500 Schwarzwaldhöfe. Gerade in der Corona-Zeit zeigt sich, wie wichtig es ist, auch in ländlichen Gebieten Möglichkeiten für Homeoffice zu schaffen. Ebenfalls gestärkt werden landwirtschaftliche Direktvermarkter in den Gemeinden, die ihre Waren vermehrt im Internet anbieten.“