Dieser Milliardär aus Baden-Württemberg macht sich keine Sorgen um Wohlstand

Mann steht vor einer Villa.
Symbolbild

Karlsruhe-Insider (dpa/lsw) – Schrauben-Milliardär Reinhold Würth sieht die baden-württembergische Wirtschaft trotz der Transformation in der Automobilindustrie und der sich eintrübenden Konjunktur in wichtigen Branchen gut aufgestellt.

«Am Arbeitsmarkt wird es sicher in den nächsten Jahren Veränderungen geben, aber Geschäft genug wird es weiter geben. Ich mache mir keine Sorge um den Wohlstand in
Baden-Württemberg, dazu ist das Land zu vielseitig aufgestellt», sagte der 84 Jahre alte Patriarch des Handelskonzerns Würth der Deutschen Presse-Agentur.

Würth betonte, er sei selbst immer wieder überrascht, was für eine gewaltige Menge an unterschiedlichen Produkten in Südwest-Unternehmen hergestellt würden. «Wenn man als Verkäufer in den Betrieben unterwegs ist, staunt man, was hier alles produziert wird.» Er sei daher sicher, dass Baden-Württemberg wie auch Bayern die wenigsten Probleme habe, die aktuelle Konjunkturdelle gut zu überstehen.

Lesen Sie auch
Kein Strom mehr: Erste deutsche Stadt erreicht Kapazitätsgrenze

Reinhold Würth hatte kurz nach dem Krieg in der väterlichen Firma eine Lehre gemacht – und das Unternehmen von 1954 an dann geführt. Würth erwies sich als Verkaufs- und Managertalent: Aus einem Mini-Betrieb machte er einen Milliardenkonzern, der 2019 mehr als 14 Milliarden Euro umsetzte. Aus dem operativen Bereich im Unternehmen hat er sich inzwischen längst zurückgezogen. Würth ist einer der reichsten Deutschen.