Drastisch: Deutsche Post will verankerten Service per Gesetz ändern

Ein Postbote der Deutschen Post steht neben seinem Postwagen, in dem sich viele Briefe befinden, auf einem Gehweg vor einem Haus und hält einige Briefe in der Hand. Er will sie wohl gerade an der richtigen Adresse in den Briefkasten werfen.
Symbolbild © istockphoto/PT_Fotografi

Die Deutsche Post will drastische Schritte gehen und einen Service, der gesetzlich verankert ist, ändern lassen.

So drastisch möchte die Deutsche Post jetzt vorgehen. Wie bekannt wurde, will das Unternehmen ein Gesetz kippen, um einen Service zu ändern.

Post steht unter Druck

Die Deutsche Post hat massive Probleme, diese zeigen sich aktuell sehr deutlich. Viele Brief- und Postsendungen kommen sehr verspätet bei den Empfängern an. Auch in der Auslieferung von Paketen hat die DHL momentan Schwierigkeiten.

Jetzt will die Post handeln, doch nicht mit mehr Personal oder einer geänderten Konzeption des Ablaufes: Man möchte einen Service ändern, der jedoch sogar im Gesetz verankert ist. Dieser betrifft vor allem Briefsendungen.

Unangenehme Folgen für die Kunden

Sollte die Post erwirken können, dass der Dienst geändert wird, kann das unschön für die Kunden werden. Durch eine Änderung im Gesetz will die Post erreichen, dass Briefsendungen länger unterwegs sein dürfen.

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Dies würde deutlich verzögerte Auslieferungen und Zustellungen bedeuten. Derzeit müssen vier von fünf Briefen am nächsten Tag beim Empfänger sein. Laut der Deutschen Post ist dies aber nicht mehr einzuhalten.

Wartezeiten sollen sich ändern

Bei Kunden könnten also die Briefe nicht nach ein bis zwei Tagen im Briefkasten laden, sondern nach einer Woche. Derzeit werden in vielen Regionen die Briefsendungen ohnehin nur verzögert zugestellt.

Längst kommt der Postbote nicht mehr jeden Tag an den Briefkasten. Die Post begründet beides damit, dass die Frequenz an Briefsendungen deutlich abgenommen hat. Zu Zeiten des digitalen Zeitalters verzichten viele auf Briefsendungen.