Drohender Blackout: Erste Stadtwerke sind insolvent in Deutschland

Ein Blick auf ein Industriegebiet in der Abenddämmerung. Man erkennt mehrere Fabrikgebäude aus denen Dampf kommt. Es handelt sich dabei um ein Heizkraftwerk, welches Kohle und Erdgas verbrennt.
Symbolbild © imago/Jochen Tack

Bald könnte ein Blackout drohen und der Grund ist verheerend. Denn nun sind die ersten Stadtwerke insolvent. Hier erfährt man mehr über die Schreckensnachricht und worauf man sich jetzt vorbereiten sollte.

Immer wieder hatte man in den vergangenen Jahren in Deutschland Angst vor einem drohenden Blackout. Grund dafür waren meist die gestiegenen Preise für Gas und Energie. Doch nun könnte es tatsächlich bald so weit sein. Denn die ersten Stadtwerke sind jetzt insolvent.

Millionen Euro gehen verloren

Von Millionen – wenn nicht sogar Milliarden – Euro an Kosten ist die Rede, nachdem nun eines der ersten Stadtwerke insolvent ist. Betroffen ist das Stadtwerk in Zeulenroda-Triebes. Es befindet sich im Landkreis Greiz im Freistaat Thüringen. Unter anderem betreibt das Stadtwerk das beliebte Freizeitbad “Waikiki”, doch mit der Insolvenz ist es laut Berichten in den Medien auch um dieses nicht mehr gut bestellt.

Dass nun erste Stadtwerke insolvent sind, schockt die Menschen des Landkreises und darüber hinaus. Denn Fakt ist, dass für das fehlende Geld nun die Stadt selbst aufkommen muss. Der Bürgermeister von Zeulenroda-Triebes Nils Hammerschmidt erklärte in den Medien, dass es offenbar knapp 6,4 Millionen Euro Schulden gebe. Am höchsten seien die Kosten aus einem Kredit, welchen man damals aufgenommen habe, um das beliebte Freizeitbad “Waikiki” zu bauen – das ist ganze 27 Jahre her. Und noch immer belaufe sich die Bürgschaft auf knapp 2,7 Millionen Euro.

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Eine Wiedereröffnung ist nicht geplant

Nachdem das Stadtwerk insolvent ist, muss Zeulenroda-Triebes nun ebenfalls die bereits geplante Sanierung des Freizeitbads aus eigener Tasche zahlen. Das sind nochmals 2 Millionen Euro extra, die auf die Stadt hinzukommen. Dazu addieren sich Schulden aus Landeszuschüssen für eben jene Renovierung in Höhe von knapp 870.000 Euro. Hammerschmidt erklärte in den Medien, dass man versuchen wolle, das Geld aus Krediten und Rücklagen aufzutreiben.

Fakt ist dabei auf jeden Fall: Nachdem das erste Stadtwerk in der Stadt Zeulenroda-Triebes insolvent ist, bleibt auch das Freizeitbad “Waikiki” geschlossen. Eine Eröffnung ist laut Medienberichten nicht möglich.