Es verspricht, ernst zu werden: Bosch hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, 12.000 Stellen zu streichen. Nun scheinen die Pläne konkreter zu werden, denn der Konzern will ein großes Ziel erreichen.
Zahlreiche Autobauer können sich der aktuellen Wirtschaftslage nicht entziehen. Genauso trifft es auch den Großkonzern Bosch, der schon Mitte letzten Jahres 12.000 Stellen streichen wollte. Die Geschäftsführung hat ein bestimmtes Ziel vor Augen und will dies unbedingt erreichen.
Konzern leidet unter den herausfordernden Wirtschaftsbedingungen – harte Konsequenzen stehen im Raum
Die Umsätze bleiben weit hinter den Erwartungen zurück und stellen die Unternehmen in diesem Land vor eine große Herausforderung. Denn trotz der Verluste müssen sie in Technologien investieren, die für die Zukunft entscheidend sind. Wer nicht mitzieht und abgehängt wird, kann zukünftig nicht mehr bestehen. Vor diesen Problemen sieht sich auch Bosch. Um unter anderem den finanziellen Spielraum für millionenschwere Investitionen trotz Umsatzeinbußen zu haben, müssen Sparmaßnahmen her. Einen großen Faktor stellen die Personalkosten dar. Deshalb hat der Konzern bereits letztes Jahr angekündigt, dass bis zu 12.000 Stellen gestrichen werden sollen. Außerdem kündigte der Betrieb an, ein Werk in Deutschland schließen zu wollen.
Pläne sollen 2025 umgesetzt werden: Konzernspitze sieht Ziel als erreichbar an
Gab es im letzten Jahr erste Ankündigungen zur Einleitung bestimmter Maßnahmen, scheinen diese nun konkret zu werden. Die ersten Streichungen haben bereits begonnen: Weltweit sank die Anzahl der Beschäftigten von Bosch um drei Prozent auf 418.000. In diesem Jahr wolle man laut Geschäftsführung den Umsatz und den Gewinn wieder verbessern. Trotz des Nachfrage-Einbruchs bei den E-Autos müsse man beständig prüfen, inwieweit Verbesserungen und Investitionen vorgenommen werden müssen.
Im Auge behalten müsse man ebenfalls die Politik von Donald Trump in den USA. Bisher habe der Präsident laut Finanzchef Dr. Markus Forschner keine Maßnahmen vorgenommen, die den Unternehmen in den USA schaden. Dort müsse der Konzern jedoch mehr investieren, denn auf diesem Markt sei man noch sehr klein. Trotz des verhaltenen Wachstums in den Technologien der Zukunft, wie E-Mobilität, Wasserstoff, Wärmepumpen und anderen nachhaltigen Technologien setze man weiterhin auf diese Sparten. In Deutschland stehen trotz einer verhalten positiven Stimmung weiterhin Stellen auf der Kippe. Laut Betriebsrat seien bis zu 6.000 Arbeitsplätze betroffen.