Dunkle Wolken: Deutscher Konzern will fast 6.000 Stellen streichen

Eine Werkshalle von einem Unternehmen ist zu sehen. Die Maschinen stehen still und keine Arbeiter sind zu sehen. Das Unternehmen ist in der Industrie ansässig und stellt auf Fließbändern wichtige Produkte her.
Symbolbild © istockphoto/mediaphotos

Ausgerechnet zur Weihnachtszeit ziehen dunkle Wolken über den Mitarbeitern auf: Ein deutscher Konzern plant, fast 6.000 Stellen zu streichen. Für die Angestellten ist diese Nachricht besonders bitter.

Bei diesen Zahlen dürften nicht nur die Angestellten schockiert sein: Ein deutscher Konzern will nämlich fast 6.000 Stellen streichen. Diese Nachricht kommt nun ausgerechnet zur Weihnachtszeit, in der man sich um solche Dinge keine Gedanken machen möchte.

Konzern plant schon seit Monaten Stellenabbau

Dass der Konzern in Zukunft viele Stellen abbauen will, ist keine Überraschung. Schon vor Monaten gab das Unternehmen bekannt, dass es Einsparungen treffen müsse und ein großer Kostenpunkt die Personalkosten seien. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Gewinn steigern zu können, müsse man in diesem Bereich an der Stellschraube drehen. Da es dem Konzern nicht so schlecht gehe, wie es wohl dargestellt werde, stießen diese Pläne auf heftige Kritik. Nun setzt das große Unternehmen noch eins drauf und verkündet, noch mehr Stellen streichen zu wollen, als ursprünglich geplant war.

Über 5.500 Mitarbeiter betroffen

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Betroffen von dem geplanten Stellenabbau sollen die Standorte Abstatt, Leonberg, Renningen und Schieberdingen in Baden-Württemberg sowie Hildesheim in Niedersachen sein. Wie viele Stellen tatsächlich am Ende wegfallen sollen, kann noch niemand sagen, da es sich nach Angaben von Bosch um reine Planungen handeln soll. Denn man müsse nun Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen. Die Stellen sollen sozialverträglich abgebaut werden, heißt es weiterhin.

Weltweit sollen 3.500 Arbeitsplätze in Zukunft wegfallen. Knapp 1.750 Arbeiter trifft es davon in Deutschland. Außerdem will Bosch an den Standorten Hildesheim und Schwäbisch Gmünd weitere 2.000 Stellen streichen. Die größten Streichungen muss wohl der Geschäftsbereich für Fahrzeugsoftware hinnehmen. Dieser entwickelt zum Beispiel Assistenzsysteme und Systeme für automatisiertes Fahren. Der Abbau der Stellen ist bis 2027 geplant. Bosch muss zudem auf die Vereinbarungen Rücksicht nehmen, die bis Ende 2027 und sogar bis Ende 2029 betriebsbedingte Kündigungen ausschließen. Die Zukunft wird zeigen, wie viele Arbeitsplätze am Ende tatsächlich dran glauben müssen. Für die Mitarbeiter hängt jedoch das Damokles-Schwert über ihrem Arbeitsplatz.