In Karlsruhe kommt es möglicherweise zu Massenentlassungen bei Karstadt. Eigentlich schien die Filiale gerettet.
Nun soll Karstadt auch in Karlsruhe zahlreiche Mitarbeiter entlassen. Und das, obwohl die betroffene Filiale erhalten bleibt. Unter der Belegschaft breiten sich nun Unsicherheit und Angst aus. Viele fragen sich, wie es weitergeht.
Drohende Entlassungen bei Karstadt in Karlsruhe
Die Anspannung ist den Karstadt-Mitarbeitern anzumerken. Sie fühlen sich nicht wohl, weil sie nicht wissen, ob sie in Zukunft ihren Arbeitsplatz behalten können. Nach außen hin dürfen die Beschäftigten nichts sagen. Doch es ist nicht ausgeschlossen, dass Karstadt in Karlsruhe Mitarbeiter entlassen wird. Es gibt Gerüchte, dass Dutzende von Mitarbeitern in Karlsruhe ihren Job verlieren sollen. Da kann man nicht in Ruhe arbeiten.
Das Warenhaus ist angeschlagen und steckt mitten im Insolvenzverfahren. Dabei waren die Nachrichten für Karlsruhe zunächst positiv, denn die Filiale in der Kaiserstraße soll erhalten bleiben. Angesichts von mehr als fünfzig Filialen, die bundesweit schließen, war das eine gute Nachricht. Doch das bedeutet nicht, dass alle ihre Arbeitsplätze behalten können. Das müssen die Karlsruher Karstadt-Beschäftigten nun am eigenen Leib erfahren. Inzwischen sollen mehrere Mitarbeiter ins Büro der Geschäftsführung gerufen worden sein, um ihre Kündigung entgegenzunehmen. Konkrete Informationen sind jedoch noch nicht nach außen gedrungen.
Enttäuschte Mitarbeiter und Angst vor Kündigung
Die Mitarbeiter sind zum Teil sehr verärgert, denn auch sie hatten in den letzten Jahren Lohneinbußen in Kauf genommen, um alles für den Erhalt der Filiale zu tun. Nun hatten sie auf ein Licht am Ende des Tunnels gehofft – und sind bitter enttäuscht worden. Auch wenn am Wochenende noch keine genauen Informationen durchgesickert sind, wer konkret seinen Job verliert, ist die Enttäuschung groß. Zudem wird gemunkelt, dass Karstadt die Verkaufsfläche reduzieren will. Schließlich muss der Konzern finanziell die Kurve kriegen, wenn er überhaupt noch zu retten ist. Das bedeutet einen drastischen Umbau der bestehenden Filialen in Deutschland.
