Dunkle Wolken: Traditionelles Schuh-Unternehmen ist insolvent

Schuhleisten in einer traditionellen Schuh-Fabrik.
Symbolbild © istockphoto/Nordroden

Schon wieder gibt es negative Meldungen aus der Schuhbranche. Dieses Mal hat es ein traditionelles Schuh-Unternehmen getroffen, welches nun insolvent ist. Die Pleitewelle in der Branche findet offenbar kein Ende.

Ein weiteres traditionelles Schuh-Unternehmen ist insolvent und hat nun seine Pleite verkündet. Damit reiht sich die Marke in eine lange Liste von Schuhherstellern ein, die in Schwierigkeiten gearten sind. Die Schulden sollen in Millionenhöhe liegen.

Hohe Schulden des Unternehmens

Ein weiteres traditionelles Schuh-Unternehmen ist laut neuesten Meldungen insolvent. Wie es in den Berichten heißt, soll sich der Schuldenberg des Labels auf 100 Millionen Euro belaufen. Es handelt sich um die britische Gummistiefel-Marke Hunter, die nun ebenfalls von der Pleitewelle der Branche erfasst wurde. So soll das Unternehmen jetzt vom Aus bedroht sein.

König Charles, Königin Camilla und Prinzessin Diana sind prominente und adelige Vertreter, die in der Vergangenheit gern die berühmten Gummistiefel aus dem Hause Hunter trugen. Doch nun scheint der klassische Gummistiefel am Ende zu sein. In Deutschland gibt es ebenfalls viele Fans der robusten Schuhe. Kunden konnten sie unter anderem auf Onlineplattformen wie Zalando bestellen.

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Gründe für das Aus

Wie es heißt, soll die Trockenheit in den USA mit ein Grund dafür sein, warum der Schuhhersteller in Schwierigkeiten geraten ist. Das Unternehmen verkauft seine Schuhe international. Doch durch die lange Dürreperiode in den USA sei der Umsatz drastisch zurückgegangen. Während der Coronapandemie musste die Produktionsfabrik in China schließen.

Zudem sollen die gestiegenen Kosten in der Logistik ein weiterer Punkt sein, der schlussendlich zur Insolvenz geführt habe. Der Homepage von Hunter ist lediglich zu entnehmen, dass sich der Webauftritt im Umbau befindet. Laut Medienberichten wurde jedoch bereits ein Insolvenzverwalter eingeschaltet.

Internationale Opfer

Mit Hunter weitet sich die Pleitewelle in der Bekleidungs- und Schuhbranche auch auf den internationalen Markt aus. Erst kürzlich meldete die bekannte Modekette Deerberg GmbH Insolvenz an, obwohl das Unternehmen erst eine Neueröffnung angekündigt hatte. Hierzulande sind große Firmen wie Reno und Görtz in die Pleite geschlittert. Ein traditionelles Schuh-Unternehmen wie Hunter, welches jetzt insolvent ist, bleibt von den aktuell schwierigen Bedingungen am Markt augenscheinlich nicht verschont.