Durchgesickert: Bestimmte Preise sollen für fast alle Bürger sinken

Man sieht einen Geldbeutel mit vielen Scheinen darin. Eine Hand nimmt mehrere 50- und 5-Euro-Scheine heraus oder schaut sich an, wie viel noch im Inneren ist.
Symbolbild © istockphoto/MartinPrague

Eine finanzielle Erleichterung ist in diesen Tagen sehr willkommen. Manche Bürger könnten nun davon profitieren, denn bestimmte Preise sollen sinken und den Menschen so am Monatsende mehr Geld im Portemonnaie lassen.

Millionen Deutsche könnten bald eine finanzielle Entlastung spüren. Denn gewisse Pläne sind durchgesickert, nach denen für deutsche Bürger einige Preise sinken sollen. Die Details offenbaren, wer am meisten von dieser Preissenkung profitiert.

Spürbare finanzielle Entlastungen, auf die Millionen hoffen

Das Leben in Deutschland ist nicht billig. Tatsächlich zählen die Stromkosten hierzulande zu den höchsten in ganz Europa, was sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen stark belastet. Aktuell liegt der durchschnittliche Strompreis in Deutschland bei etwa 39,5 Cent pro Kilowattstunde, während der europäische Durchschnitt bei 28,9 Cent liegt. Dieser erhebliche Unterschied führt zu einer Mehrbelastung von rund 37 Prozent für deutsche Verbraucher.

Angesichts dieser Situation haben CDU/CSU und SPD in ihren gerade laufenden Koalitionsverhandlungen nach der vergangengen Bundestagswahl Maßnahmen zur Senkung der Strompreise priorisiert. Beide Parteien streben dabei an, die Stromsteuer auf das von der EU festgelegte Minimum von 0,1 Cent pro Kilowattstunde zu reduzieren. Zusätzlich plant die CDU/CSU, die Netzentgelte um 3,05 Cent pro Kilowattstunde zu senken, während die SPD eine Deckelung dieser Gebühren auf 3 Cent pro Kilowattstunde vorschlägt. Diese Maßnahmen könnten zu spürbaren finanziellen Entlastungen für Millionen Bürger führen.

Lesen Sie auch
Virus breitet sich aus: Hunde- und Katzenbesitzer sind betroffen

Bürger sollen profitieren, doch die Details müssen noch verhandelt werden

Die Umsetzung dieser Pläne würde bedeuten, dass ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden etwa 93 Euro brutto pro Jahr einsparen könnte. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 2.500 Kilowattstunden würde jährlich rund 65 Euro weniger zahlen. Bei einem Verbrauch von 1.500 Kilowattstunden hingegen ist eine Ersparnis von etwa 35 Euro möglich. Die Finanzierung dieser Entlastungen sehen die Parteien unterschiedlich und hier könnte ein großer Streitpunkt liegen.

Die CDU/CSU plant, Einnahmen aus dem CO₂-Emissionshandel zur Senkung der Netzentgelte und der Stromsteuer zu verwenden. Die SPD hingegen schlägt die Einrichtung eines “Deutschlandfonds” vor, der öffentliches und privates Kapital mobilisieren soll. Damit will man Investitionen in die Stromnetzinfrastruktur fördern und somit langfristig die Strompreise stabilisieren. Sollten sich CDU/CSU und SPD auf ein gemeinsames Vorgehen einigen, könnten diese Maßnahmen bereits in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Eine enorme finanzielle Entlastung und Ersparnis für Millionen Bürger in Deutschland ist somit in greifbarer Nähe.