Durchgesickert: GEZ-Beitrag soll erstmalig runtergesetzt werden

GEZ-Bescheid von ARD und ZDF. Wer die GEZ-Gebühr nicht bezahlt, muss mit hohen Zusatzkosten rechnen.
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Der GEZ-Beitrag soll nun, zum ersten Mal seit 2015, runtergesetzt werden. Dies bedeutet weniger Ausgaben für den Rundfunkbeitrag für alle Deutschen. 

Für sämtliche deutschen Konsumenten gibt es erfreuliche Nachrichten: Es besteht die Aussicht, dass der GEZ-Beitrag erstmals seit 2015 runtergesetzt werden könnte. Die monatliche Gebühr für öffentlich-rechtliche Sender wie ARD und ZDF wird oft als störend empfunden. Nun hat die Gebührenkommission KEF vor, diese zu verringern. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Schritt?

Rundfunkgebühren in Deutschland werden endlich gesenkt

Der Chef der Gebührenkommission KEF, Martin Detzel, hat in einem Interview enthüllt, dass die neuesten überschüssigen Einkünfte von ARD, ZDF und anderen Sendern von der KEF nicht genehmigt worden seien. Statt ihnen zu erlauben, das Geld einfach zu verwenden, habe Detzel den Sendeanstalten klare Richtlinien gegeben. Die Überschüsse will die KEF nun für den nächsten Beitragszeitraum aufbewahren. Dies ist eine unerfreuliche Nachricht für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), der bereits fest mit diesen Geldern gerechnet hatte und nun einen Schritt zurückgehen muss.

Es ist dabei noch unklar, wie hoch die Verringerung des Rundfunkbeitrags ausfallen wird. Voraussichtlich wird es genauen Zahlen dazu erst Ende 2024 geben. Schätzungen des Rundfunkbeitragserhebungsdienstes (REF) gehen jedoch davon aus, dass deutsche Verbraucher monatlich 50 Cent oder jährlich 6 Euro sparen könnten. Dadurch würde die monatliche Gebühr auf 17,86 Euro fallen.

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Ab 2025 müssen Verbraucher wieder mehr bezahlen

Diese erfreuliche Ankündigung kommt genau zur richtigen Zeit, da die öffentlich-rechtlichen Sender bereits verkündet haben, die Gebühren für die kommende Beitragsperiode ab 2025 anheben zu wollen. Es kursieren Gerüchte, dass die geplante Erhöhung stattliche 25,19 Euro pro Monat betragen könnte. Jedoch haben Politiker der CDU/CSU und der FDP bereits Kritik an diesen Plänen geäußert und sich eindeutig gegen eine Gebührenerhöhung ausgesprochen.

Es ist bemerkenswert, dass seit 2015 keine Preissenkung der Rundfunkgebühren erfolgt ist. Im Vergleich zum Vorjahr zahlten Verbraucher damals 48 Cent weniger pro Monat. Daher wird die mögliche Senkung des Rundfunkbeitrags als erfreulicher Schritt für deutsche Haushalte angesehen. Die genauen Auswirkungen und der Zeitpunkt der Senkung werden erst Ende 2024 endgültig bekannt sein. Dennoch sind viele Verbraucher gespannt auf die kommenden Entwicklungen, da sie eine mögliche Entlastung ihrer monatlichen Ausgaben bedeuten könnten.