“Eingestellt”: Deutscher Traditionsbetrieb gibt nach 70 Jahren auf

Aus der Luft aufgenommes Bild einer großen Biogsasanlage mit riesigen Silos und vielen Bauernhäusern. Weiterhin gibt es dort viele Ställe und große Felder in der Umgebung.
Symbolbild © imago/Martin Wagner

Für einen deutschen Traditionsbetrieb ist nach 70 Jahren endgültig Schluss. Nichts und niemand konnte dem Unternehmen mehr helfen, weshalb es zukünftig nicht mehr weiterexistieren wird.

Zum Schluss hat alles nichts mehr genutzt: Ein deutscher Traditionsbetrieb muss nach 70 Jahren aufgeben und seinen Geschäftsbetrieb komplett einstellen. Alles andere hat für das Unternehmen keinen Sinn mehr. Die Mitarbeiter stehen nun vor vollendeten Tatsachen.

Traditionsbetrieb ist pleite

Schon seit Monaten stand fest, dass es so nicht weitergehen kann. Der deutsche Traditionsbetrieb konnte seine Kosten nicht mehr decken und meldete im August schließlich die Insolvenz an. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens versuchte der vom Gericht bestellte Verwalter einen Investor für das stark angeschlagene Unternehmen zu finden. Währenddessen arbeiteten die knapp sechzig Angestellten fleißig weiter. Die Gehälter bezahlte bis Ende Oktober die zuständige Agentur für Arbeit. Doch trotz aller Versuche, den Betrieb weiterzuführen, muss der Traditionsbetrieb nun nach 70 Jahren leider aufgeben. Es besteht keine Hoffnung mehr. Die Entscheidung steht fest.

Sechzig Mitarbeiter vor dem Aus

Sehr zum Leidwesen der 59 Mitarbeiter hat sich kein Investor für die Wendelin Rauch Eisen- und Landmaschinenhandel GmbH & Co KG aus Baden-Württemberg gefunden. Die zwei Niederlassungen in Achern bei Baden-Baden können den Betrieb auch nicht aufrechterhalten. Laut dem vom Gericht bestellten Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Dirk Pehl gibt es keine Möglichkeit, dass das Unternehmen weiterlaufen kann. Dies gab er in einer Mitteilung am 6. November bekannt.

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Für die Mitarbeiter ist dies eine bittere Wende. Doch inzwischen haben dreißig von ihnen einen neuen Job. Für die anderen Angestellten erfolgt demnächst die Kündigung. Diese sind auch schon von der Arbeit freigestellt worden. Es arbeiten nur noch diejenigen, die mit dem Abverkauf zu tun haben. Dieser ist schon in vollem Gange und soll fast beendet sein. Zum Ende des Betriebes führten mehrere Gründe. Wie bei vielen Unternehmen ist die schlechte Lage unter anderem auf die Corona-Krise und die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zurückzuführen. Deshalb konnte man laut Insolvenzverwalter auch keinen Investor finden. Somit muss ein traditionsreiches Unternehmen nun endgültig seine Türen schließen.