Einsatzkräfte im Großeinsatz: Schiffskollision auf dem Rhein!

Symbolbild Foto: Marco Friedrich / Einsatz-Report24

Karlsruhe-Insider / Iffezheim (ots) – Am Mittwochabend, gegen 19:40 Uhr, fuhr auf dem Rhein ein Schubleichter rückwärts aus dem Kiesverladehafen Iffezheim und kollidierte zunächst mit einem Dalben im Unterwasser der Schleuse Iffezheim.

In der Folge trat Wasser in den Maschinenraum ein. Der alleine an Bord befindliche 28-jährige Steuermann beugte sich über die Bordwand, um den Schaden zu begutachten, wobei er das Gleichgewicht verlor und ins Wasser stürzte.

Glücklicherweise gelang es dem 28-Jährigen, gleich danach selbstständig durch die durch den Aufprall entstandene Leckage in den Maschinenraum zu gelangen. Gleich danach kollidierte der beschädigte Schubleichter mit einem stillliegenden Boot.

Durch Besatzungsmitglieder des stillliegenden Boots konnte der havarierte Schubleichter an den Dalben befestigt werden und sie kümmerten sich um den verletzten 28-jährigen Steuermann. Er erlitt eine Unterkühlung sowie Schürfwunden und wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert.

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Am Schubleichter entstand eine ca. 45 cm x 30 cm große Leckage, in die Wasser eindrang, weshalb die Gefahr des Sinkens bestand.

Durch die Feuerwehr und das THW konnte der Schubleichter kurz nach Mitternacht leergepumpt werden. Weiterhin wurden durch ein Spezialschiff des Wasserwirtschaftsamtes Mannheim ca. 250 Tonnen Kies vom Havaristen abgeladen. Infolge dieser Maßnahmen konnte das Sinken des Schubleichters verhindert werden. Am Donnerstag wird der Schubleichter endgültig abgedichtet.

Die Höhe des entstandenen Schadens wird auf ca. 20 000 Euro geschätzt.

Neben den Feuerwehren aus Iffezheim und Rastatt, dem DRK, DLRG, THW sowie Kräften des Polizeipräsidiums Offenburg und der sachbearbeitenden Dienststelle der Wasserschutzpolizei Karlsruhe, war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz, da zunächst unklar war, ob sich der 28-jährige Steuermann noch im Wasser befand.

Eine Gefahr für das Rheingewässer bestand nicht. Der Schiffsverkehr musste nicht eingestellt werden.