Eigentlich ist die Versorgung mit Wasser, Strom und Wärme in Deutschland die stabilste der Welt. Doch nun sorgte ein unerwarteter Blackout beim Internet für Chaos: Mehrere deutsche Großstädte samt ihrer Bürger waren direkt betroffen.
Oft wurde im Winter davor gewarnt und nun ist es tatsächlich passiert. Ein Blackout beim Internet überraschte mehrere deutsche Großstädte und sorgte für Chaos, denn so richtig vorbereitet war darauf keiner. Die Ursachen lösen bei vielen Menschen Sorgen aus.
Plötzlich ging nichts mehr: Mehrere Städte völlig überrascht
Am Morgen des 13. Februar 2025 änderte sich für viele Bewohner im Raum Köln der Alltag schlagartig. Tausende Bürger meldeten massive Probleme mit dem Internet- und Telefonnetz von NetCologne, einem regionaler Telekommunikationsdienstleister. Besonders betroffen waren die Städte Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen. Die Ursache war zunächst unklar und sorgte bei vielen für große Verwirrung. Während Nutzer ratlos auf leere Ladebildschirme starrten, stieg die Zahl der Beschwerden auf Plattformen wie allestörungen.de rasant an.
Und die Einschränkungen reichten sogar weit über private Haushalte hinaus. Supermärkte und Bäckereien konnten keine Kartenzahlungen mehr abwickeln, was spontane Einkäufe erschwerte. Restaurants mussten Gäste auf die Barzahlung hinweisen und selbst öffentliche Einrichtungen standen vor Herausforderungen. Für viele fühlte sich das an wie ein Zeitsprung zurück in die 90er-Jahre, wie viele Bürger aus dem Ruhrpott auf Social Media kommentierten. Doch nicht nur der Alltag war eingeschränkt. Die Polizei Köln veröffentlichte über die sozialen Medien eine wichtige Warnung: Die Notrufnummern 112 und 110 waren über das NetCologne-Festnetz nicht erreichbar. Betroffene sollten auf Mobilfunk oder alternative Festnetzanbieter zurückgreifen. Die Warn-App NINA sendete ebenfalls eine dringende Nachricht an die Bevölkerung. Auch andere Großstädte wie Frankfurt und Bergisch Gladbach meldeten vereinzelt Störungen, wenn auch weniger schwerwiegend.
Große Verunsicherung bei Tausenden Menschen durch den Blackout
Die Situation eskalierte dann, als gegen Mittag immer noch mehr als 3.000 Störungsmeldungen vorlagen. Besonders gravierend: Rund 70 Prozent der Nutzer berichteten von Problemen mit dem Festnetz-Internet, 26 Prozent klagten über einen Totalausfall. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Influencer äußerten ihren Unmut. Viele Streamer aus Köln auf YouTube und Twitch waren stundenlang offline.
NetCologne selbst sprach von einer “Großstörung” und versprach, dass Techniker intensiv an der Behebung arbeiten würden. Bis zum frühen Abend konnten viele Verbindungen wiederhergestellt werden, doch der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Verletzlichkeit der digitalen Infrastruktur. Die Ursache des Ausfalls bleibt ein Rätsel, doch die Auswirkungen waren ein Weckruf. Ein besserer Blackout-Notfallplan für deutsche Großstädte und kritische Dienste ist dringend nötig – denn der nächste Ausfall könnte noch größere Kreise ziehen.