Für Eltern ist es nicht leicht, Arbeit und Zeit mit dem Nachwuchs unter einen Hut zu bringen. Staatliche Zuschüsse für Familien schaffen Abhilfe. Für diesen speziellen Zuschuss ergibt sich vielleicht eine Änderung, über die sich frischgebackene Eltern freuen dürfen.
Um den Ansprüchen im Job und zugleich den privaten Verpflichtungen gerecht zu werden, sind viele Familien auf finanzielle Unterstützung durch den Staat angewiesen. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten für Mütter und Väter. Wer Nachwuchs erwartet, sollte aufpassen.
Zuschüsse für Familien: Diese Änderung könnte bald kommen
Eltern in Deutschland fühlen sich zunehmend gestresst. Über 60 Prozent sind regelmäßig erschöpft, zeigt eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännischen Krankenkasse. Als Einflussfaktoren nennen Mütter und Väter unter anderem die Kindererziehung und die Arbeitsbelastung in ihrem eigenen Haushalt. Auch finanzielle Sorgen sind nicht zu unterschätzen. Damit frischgebackene Eltern entlastet werden, gibt es das Elterngeld.
Wenn beide Elternteile sich nach der Geburt ihres Nachwuchses an der Betreuung beteiligen, entfällt oft ein Teil ihres Einkommens. Dann steht ihnen in den ersten 14 Monaten Basiselterngeld zu. Für diese Leistung könnten sich nun Änderungen ergeben: Laut Regierungsprogramm der SPD sollen Eltern von zusätzlichen Monaten profitieren. Demnach könnte sich die Zeit von bisher 14 auf 18 Monate verlängern. Hinter der Idee steckt das sogenannte “6+6+6-Modell”.
Diese Anpassung soll kommen, damit Familien mehr Zuschüsse erhalten
Die Verlängerung des Elterngeldanspruchs auf 18 Monate würde bedeuten, dass Eltern mehr vom Zuschuss haben. 6 Monate stünden dem einen Elternteil zu, 6 Monate dem anderen. Die restlichen 6 Monate werden frei aufgeteilt, wodurch sich das 6+6+6-Modell ergibt. Unter anderem will man auf diese Weise Väter stärker einbeziehen.
Zuletzt ist die Anzahl der Väter, die Elterngeld bezogen haben, gesunken. Laut Bundesamt für Statistik (Destatis) waren es 2023 rund 4,1 Prozent weniger als 2022. Noch handelt es sich um einen Entwurf, der dem SPD-Programm zur Bundestagswahl 2025 zu entnehmen ist. Deshalb ist nicht klar, ob die geplanten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden. Für Familien, die auf mehr Unterstützung hoffen, wäre das allerdings ein wichtiger Schritt.