Endgültiges Aus: Weitere Bank schließt Filialen deutschlandweit

Leeres Geschäft mit Fensterscheiben
Symbolbild © istockphoto/agafapaperiapunta

In den letzten Jahren haben sich die Bankfilialen in Deutschland drastisch verringert. Jetzt greift ein weiteres Institut zu Sparmaßnahmen.

Viele Bankinstitute haben ihre Filialen reduziert oder ganz abgeschafft. Nun schließt sich eine weitere Bank an. Sie geht den drastischen Schritt und schließt viele ihrer Filialen in Deutschland.

50 Filialen werden geschlossen

Somit reduziert sich die Anzahl der Filialen von 450 auf 400. Die Commerzbank schließt 50 weitere Filialen in Deutschland. Die Mitarbeiter dürfen aber bleiben, es werden keine Stellen abgebaut. Dies gibt die Gewerkschaft Verdi bekannt.

Bereits seit 2021 schließen immer mehr Bankfilialen in Deutschland. Denn Beginn machte die Postbank. Sie gab bekannt, zahlreiche Standorte zu schließen. Und auch der Mutterkonzern, die Deutsche Bank, plant bis 2023 zahlreiche Filialschließungen. Jetzt geht auch die Commerzbank diesen Schritt.

Die genauen Standorte sind unbekannt

Die Commerzbank gab diese Sparmaßnahme nach Beratungen des Managements mit dem Aufsichtsrat bekannt. Es gibt jedoch noch keine Angabe der genauen Standorte.

Das klingt zunächst nach einer bitteren Nachricht. Doch bei den 50 Filialen, handelt es sich meist um Standorte, die in den vergangenen Monaten ohnehin schon geschlossen waren. Entweder ganz oder teilweise. Die betont Stefan Wittmann. Er ist der Gewerkschaftssekretär von Verdi.

Lesen Sie auch
Viele ahnungslos: Bestimmte Pakete verboten – sogar Gefängnis droht

Hauptsächlich geht es dabei um Filialen, die während der Coronapandemie vorübergehend geschlossen waren. Diese wurden danach nicht mehr geöffnet. Auch für die Zukunft plant die Commerzbank keine Öffnung dieser Standorte mehr.

Es gibt keine Stellenstreichungen

Die Gewerkschaft Verdi schließt diese aus. Stefan Wittman hält die Schließungen der Filialen sogar für gerechtfertigt. Denn Kunden suchen viel seltener Filialen auf. Die Kontakte laufen immer mehr digital ab. Außerdem stehen nicht mehr genug qualifizierte Berater zur Verfügung. Dies ist die Folge des Stellenabbaus in der Vergangenheit.

Deswegen werden auch keine weiteren Arbeitsplätze gestrichen. „Einen weiteren Personalabbau soll es ausdrücklich nicht geben“. So Wittmann.

Die Commerzbank befindet sich bereits seit mehreren Jahren in einem Umbauprozess. Dazu gehört, das Geschäftsstellen-Netz zu halbieren und insgesamt 10.000 Stellen abzubauen. Die Postbank und die Deutsche Bank haben bereits 2021 hundert Filialen geschlossen.