Wer Bargeld benötigt, sollte sich noch schnell welches holen, denn es drohen deutschlandweit Engpässe an den Geldautomaten. Dies wird wohl auch noch die nächsten Tage für die Menschen spürbar sein.
Noch hat es keiner gemerkt, was sich spätestens zum Wochenende hin ändern könnte. Alle, die dringend auf Bargeld angewiesen sind, sollten jetzt noch schnell zum Geldautomaten gehen, denn hier drohen bald deutschlandweit Engpässe.
Bargeld ist schwieriger zu erreichen
Wer auf Bargeld angewiesen ist oder lieber mit Scheinen und Münzen zahlen möchte, hat es in den letzten Monaten deutlich schwerer gehabt, etwas abzuheben. Aufgrund der vielen Sprengungen und den damit verbundenen Schäden in Millionenhöhe sowie Umstrukturierungsmaßnahmen haben Sparkassen und andere Banken viele Filialen und alleinstehende Gebäude mit Automaten geschlossen. Gerade in ländlichen Regionen haben es die Menschen seitdem schwerer, an Bargeld zu kommen. Nun gibt es jedoch einen weiteren Faktor, der das Abheben von Bargeld erschwert.
Engpässe drohen: Bürger sollten jetzt handeln
Seit dem 16. Oktober um 4 Uhr morgens streiken die Angestellten der Geldtransport-Branche. Der Streik soll voraussichtlich bis Freitag um 23:59 Uhr andauern. Da Samstag und Sonntag keine Arbeitstage für diese Branche sind, kann frühestens Montag wieder Bargeld zu den einzelnen Filialen und damit in die Bankautomaten gefüllt werden. In einigen Regionen dürfte sich dies sogar bis zum Mittwoch hinziehen. Da der Streik am Mittwoch so früh begonnen hat, haben es kaum Geldtransporte auf den Weg geschafft.
Ver.di hat zu dem Streik aufgerufen, da die Arbeitgeber die Forderungen der Angestellten nicht erfüllen wollen. Die Gewerkschaft fordert, dass alle Überstunden, die über die reguläre Arbeitszeit von acht Stunden hinausgehen, mit einem Überstundenzuschlag vergütet werden. Zudem fordern die Menschen einen einheitlichen Betrag an Urlaubs- und Weihnachtsgeld, nämlich jeweils ein halbes Bruttomonatsgehalt. Außerdem soll der Urlaubsanspruch auf 31 Tage angehoben werden. Auch der Stundenlohn soll steigen. Für Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen fordert die Gewerkschaft einen Stundenlohn von 23 Euro.