Für viele Menschen in Deutschland wird es jetzt bitter, denn in immer mehr Geldautomaten gibt es einfach kein Bargeld mehr. Wer dringend darauf angewiesen ist, muss nun auf Alternativen ausweichen.
Je nachdem, welcher Generation jemand in Deutschland angehört, bevorzugt er Bargeld oder das Zahlen mit der EC-Karte. Die deutliche Mehrheit spricht sich jedoch noch für Scheine und Münzen aus und holt regelmäßig Geld am Automaten ab. Doch jetzt gibt es für Barzahler eine schlechte Nachricht, denn an immer mehr Geldautomaten bekommen sie kein Bargeld mehr.
Sparkassen und Banken schließen Filialen – Automaten verschwinden
Die Nachricht, dass immer mehr Sparkassen und Banken ihr Filialnetz ausdünnen, sorgte bei den Kunden für Entrüstung. Denn insbesondere Menschen, die nicht in der Großstadt leben und Ältere, die nicht mobil sind, wird es zunehmend erschwert, an Bargeld zu kommen. Die Begründungen für das Verschwinden der Geldautomaten überschneiden sich dabei. Zum einen wolle man die Kosten abbauen. Das Personal wird an anderer Stelle eingesetzt und die Beratungen finden nicht mehr vor Ort, sondern per Video-Telefonie statt. Zum anderen haben die zahlreichen Sprengungen dazu beigetragen, dass man in Zukunft die Anzahl der Filialen beschränken müsse.
Kein Bargeld mehr vorhanden: Viele sind ratlos
Während immer mehr Geldautomaten verschwinden, haben die noch vorhandenen ein großes Problem: Da viele Menschen hier ihr Bargeld abholen und die Automaten nicht regelmäßig bestückt werden, geht so mancher mit leeren Händen nach Hause. Als Alternative bleiben dann oft nur die Supermärkte, Discounter oder Drogerien, die den Kunden die Möglichkeiten der Bargeld-Auszahlung geben.
Das Problem ist jedoch, dass die Lebensmittel- und Drogeriemärkte nicht unbegrenzt viele Münzen und Scheine herausgeben können. Sie benötigen das Geld als Wechselgeld für diejenigen, die mit Bargeld zahlen. Deshalb kann man dort auch nicht so viel Geld bekommen, wie man eigentlich benötigt. Erschwerend tritt hinzu, dass die Auszahlungen mit Extra-Gebühren für die Märkte verbunden sind. Viele Kunden laufen deshalb Sturm in den sozialen Medien und sehen den passiven Zwang zur Zahlung mit der EC-Karte als eine Bevormundung und Überwachung an.