Enthüllt: Hier machen die Minister Urlaub in der Corona-Pandemie

Symbolbild

Das neue Kabinett in Rheinland-Pfalz macht im zweiten Sommer der Pandemie vor allem in Deutschland Urlaub.

Ministerpräsidentin MALU DREYER (SPD) macht in Deutschland am Meer Urlaub. «Das ist so eine Mischung zwischen Familientreffen und mit meinem Mann zusammen einfach ein bisschen Freizeit haben», sagte Dreyer.

«Wir sind in einem kleinen Häuschen, haben das Meer und Fahrradfahren – und einfach mal etwas anderes denken und Fisch essen.»

KLIMASCHUTZMINISTERIN ANNE SPIEGEL (Grüne) zieht es auch ans Meer, aber nach Südfrankreich. «Meine Familie und ich nehmen das aktuelle Infektionsgeschehen sehr ernst. Auch wenn die Inzidenzen gerade erfreulicherweise niedrig sind, ist die Lage doch aufgrund von Unsicherheitsfaktoren wie der Delta-Variante nicht vorhersehbar»,
sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin. «Wir werden im Sommer in Südfrankreich sein und dort hauptsächlich in einem Ferienhaus, das wir jederzeit stornieren können, in einer abgelegenen Region mitten in der Natur. Denn Vorsicht hat im Moment absoluten Vorrang.»

INNENMINISTER ROGER LEWENTZ (SPD) verbringt seinen Sommerurlaub zuhause und genießt Natur und Kultur im Mittelrheintal. Geplant seien Tagesausflüge ins nähere und weitere Umfeld, heißt es in seinem Ministerium. Burgen, Schlösser und Altertümer seien schon immer ein Ziel für seine Ausflüge gewesen. Aber mit der neuen Zuständigkeit für das Kulturelle Erbe des Landes sehe der Minister diese noch einmal unter einem ganz anderen Blickwinkel.

Der neue MINISTER FÜR ARBEIT, SOZIALES, TRANSFORMATION UND DIGITALISIERUNG, ALBERT SCHWEITZER, verbringt mit seiner Familie eine Urlaubswoche an den Maaren in der Vulkaneifel. Anschließend geht es für einen Städtetrip und Familienbesuch nach Wien. «Familie Schweitzer hat bei ihrer Urlaubsplanung die Entwicklung der Infektionszahlen berücksichtigt und beide Urlaube vergleichsweise kurzfristig gebucht», heißt es in dem Ministerium des SPD-Politikers.

JUSTIZMINISTER HERBERT MERTIN will den im vergangenen Jahr bereits geplanten, dann aber wegen Corona ausgefallenen Besuch von Verona nachholen. In der italienischen Stadt steht unter anderem ein Besuch der Opernfestspiele mit Aida von Giuseppe Verdi an. Darüber hinaus gehe es «in das Grüne Herz der Republik»: Der FDP-Politiker will in
Thüringen die Bundesgartenschau in Erfurt und einige der zahlreichen Burgen und Schlösser an der Saale besuchen. «Die aktuelle Corona-Entwicklung ist dabei natürlich immer im Blick», sagt sein Ministeriumssprecher.

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Der neue GESUNDHEITS- UND WISSENSCHAFTSMINISTER CLEMENS HOCH plant
seinen Sommerurlaub mit der Familie in einer Jugendherberge in Rheinland-Pfalz sowie im Ferienhaus in den Niederlanden. Das Infektionsgeschehen spielte bei der Auswahl, wie für sehr viele Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, auch eine Rolle: «Selbstverständlich ist auch unser Urlaub mitgeprägt von Infektionsgeschehen und Hygieneregeln», sagte der SPD-Politiker. «Gleichwohl wollen wir als Familie das machen, was ich auch allen anderen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern empfehle: Den
Urlaub und die zurückgewonnenen Freiheiten, die wir uns alle zusammen hart erarbeitet haben, genießen.» Inzidenz und Vorsichtsmaßnahmen seien auch im Urlaub wichtig – «aber eben auch Entspannung und die gemeinsame Zeit mit den Liebsten».

BILDUNGSMINISTERIN STEFANIE HUBIG verbringt ihren Urlaub ebenfalls zuhause. Wenn möglich, will die SPD-Politikerin aber auch für ein paar Tage in die Schweiz und nach Norditalien reisen.

Die neue FAMILIEN- UND INTEGRATIONSMINISTERIN KATHARINA BINZ plant zurzeit mit ihrer Familie in den Sommerferien einen Camping-Urlaub in der Toskana. Die Politikerin der Grünen und ihre Familie beobachteten die Entwicklung der Infektionszahlen genau um letztendlich zu entscheiden, ob sie die Reise antreten, heißt es in ihrem Ministerium.

Die neue WIRTSCHAFTS- UND VERKEHRSMINISTERIN DANIELA SCHMITT plant ein paar Tage Aktiv- und Genussurlaub in Rheinland-Pfalz und am Gardasee. «Die Mischung aus Fahrradfahren und wandern in der Natur, ausspannen und sich Zeit für ein gutes Buch nehmen, bedeutet für mich Erholung», sagt die FDP-Politikerin. «Ich freue mich auch darauf, nach der langen Zeit einfach mal wieder mit Freunden auszugehen und
ein Glas Wein zu genießen», sagt die auch für Weinbau zuständige Ministerin. «Ganz besonders freut es mich, dass Restaurants und Hotels wieder geöffnet haben und wir alle die zurückgewonnenen Freiheiten genießen zu können.» /dpa