Nach der letzten Beitragserhöhung von 2021 könnte die GEZ den Beitrag bereits 2025 erneut anheben.
Der GEZ-Rundfunkbeitrag steht in Deutschland schon länger zur Debatte. Als Wohnungsinhaber oder -mieter ist man dazu verpflichtet, sich bei der GEZ anzumelden. Der Betrag wird dann einmal pro Haushalt fällig.
2025 könnte die GEZ-Gebühr teurer werden
Aktuell zahlen die Bürger einen Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro pro Monat. Derzeit werden deutschlandweit jährlich insgesamt ungefähr acht Milliarden Euro GEZ-Gebühren gezahlt. Der Betrag finanziert das frei zugängliche Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dazu gehören ARD, ZDF und das Deutschlandradio.
Der aktuelle Beitrag gilt offiziell noch bis zum Ende des Jahres 2024. Danach könnte es zu einer Erhöhung kommen. Die öffentlich-rechtlichen Sender sollen bereits ihren Finanzbedarf bei der unabhängigen Finanzkommission KEF angemeldet haben. Die genauen Daten hierzu sind jedoch nicht bekannt.
Diese Politiker stellen sich öffentlich gegen die Erhöhung der GEZ-Gebühr
In der Politik gibt es bereits hitzige Diskussionen zu dem Thema. Mehrere Ministerpräsidenten kündigten an, dass sich gegen eine erneute Erhöhung der GEZ aussprechen und diese nicht realisieren würden. Zuletzt wurde der Rundfunkbeitrag Mitte 2021 monatlich um 86 Cent auf den aktuellen Beitrag von 18,36 Euro angehoben.
Die Politiker weisen ebenfalls darauf hin, dass die Bürger in Deutschland immer weniger Verständnis für die Höhe der GEZ zeigen würden. Ebenso sei das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aktuell nicht gefestigt. Sowohl Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD in Brandenburg als auch Reiner Haseloff von der CDU in Sachsen-Anhalt kritisierten eine mögliche Erhöhung des Beitrags öffentlich. Die beiden gehen demnach nicht davon aus, dass die notwendige Mehrheit für eine GEZ-Erhöhung in den Länderparlamenten erreicht werden würde.
Die Bundesländer bestimmen mit
Nach der erfolgten Meldung des Finanzbedarfs wird die KEF die Planungen prüfen und im Anschluss eine Empfehlung für eine mögliche Erhöhung der GEZ-Gebühr aussprechen. In den vergangenen Jahren kürzte die KEF den gemeldeten Beitragsbedarf oftmals.
Nach Bekanntgabe der Empfehlung durch die Kommission ist es letztendlich Aufgabe der Bundesländer, die finale Höhe des Rundfunkbeitrages festzulegen. Sie sind dabei jedoch dazu verpflichtet, sich möglichst nah an die Empfehlung der Finanzkommission zu halten.