Entlastung endet: Zuschuss wird gestrichen für Millionen Bürger

Zu sehen ist ein 100-Euro-Schein in einem Verbotszeichen. Der Schein befindet sich in der Mitte und ist deutlich eingekreist von einem roten Verbotszeichen aus dem Straßenverkehr.
Symbolbild © imago/ IlluPics

Millionen Bürger müssen bald ohne das gewohnte Extra-Geld auskommen, denn ein Zuschuss wird gestrichen. Damit endet für viele eine Entlastung, die sie eigentlich immer noch bitter nötig haben.

Die Bürger hierzulande sind aufgebracht, denn wieder einmal wird ein Zuschuss gestrichen, den Millionen von ihnen dringend benötigt haben. Dass das Extra-Geld nun wegfällt, hat weitreichende Konsequenzen.

„Wichtig für die Entwicklung und die Zukunft“: Regierung spart am falschen Ende

Knapp sechs Millionen Menschen in Deutschland beziehen Bürgergeld. Weitere Millionen Haushalte bekommen Wohngeld und Kinderzuschlag, um sich und ihre Familien ernähren zu können. Gerade die betroffenen Kinder und Jugendlichen haben es besonders schwer. Deshalb gibt es beispielsweise das Bildungs- und Teilhabe-Paket, damit die Jugend am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. Darüber finanziert das Jobcenter zum Beispiel die Kosten für Vereinsmitgliedschaften für Sportvereine. Doch bald wird ein Zuschuss gestrichen, der Dinge gefördert hat, die die Kinder dringend für ihre Entwicklung benötigen. Die Streichung prägt die Zukunft einer ganze Generation.

Erst eingeführt und schon wieder gestrichen: Das Aus ist besiegelt

Erst vor zwei Jahren, im Jahr 2023, hat die damalige Bundesregierung den Kulturpass eingeführt. Im Jahr 2023 gab es für alle diejenigen, die in diesem Jahr 18 wurden, 200 Euro. Mit diesem Geld konnten die Jugendlichen an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen. Im letzten Jahr reduzierte man den Zuschuss dann auf 100 Euro. Immerhin gab es in diesem Jahr noch einmal dieselbe Höhe.

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Doch damit soll für das nächste Jahr Schluss sein. Jugendliche, die das Guthaben auf ihrem Kulturpass nicht verbrauchen, haben Pech. Denn es verfällt. Kritiker sehen in der Streichung dieses wichtigen Zuschusses einen massiven Einschnitt für die Zukunft. Man würde auf diese Weise Kulturbanausen heranziehen. Bei den derzeitigen Eintrittspreisen könnten es sich nur reiche Eltern leisten, ihre Kinder zu kulturellen Veranstaltungen zu schicken. Wenn die Eltern arm sind, sei der Nachwuchs dadurch von vorneherein von solchen Events ausgeschlossen. Damit würde man nicht nur ein Problem für die Kinder selbst schaffen, sondern auch eines für die zukünftige Gesellschaft. Dass die nächste Generation nicht mehr viel versteht, könne ernsthafte Konsequenzen für ihre Einstellung haben.

(Quellen: Eigene Recherchen der ka-insider Redakteure, Bundesregierung (kulturpass.de), Bundesschülerkonferenz)