Erhöhung! Mieten in Baden-Württemberg kaum noch bezahlbar

Symbolbild

Karlsruhe-Insider / Stuttgart (dpa/lsw) – Wer in den vergangenen paar Jahren in Baden-Württemberg eine Wohnung neu gemietet hat, zahlt dort eine überdurchschnittlich hohe Miete.

8,50 Euro netto kalt pro Quadratmeter waren im vergangenen Jahr durchschnittlich fällig, wenn die Wohnung seit dem Jahr 2015 bezogen wurde, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete.

Die Durchschnittsmiete im Südwesten insgesamt – also sowohl für neue als auch für schon länger bestehende Mietverträge – lag bei 7,50 Euro.

Damit gehört Baden-Württemberg hinter Berlin und Bayern zu den Bundesländern mit den größten Unterschieden zwischen Neumieten und den Durchschnittsmieten insgesamt.

Im Schnitt musste jeder Haushalt im Südwesten 27,1 Prozent seines Einkommens für die Miete aufbringen.

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Bei 2015 oder danach geschlossenen Verträgen waren es laut Statistik 28,2 Prozent. In den Zahlen kommt allerdings auch das vergleichsweise hohe Einkommensniveau in Baden-Württemberg zum Ausdruck.

Während die Mieten im Schnitt höher sind als in Deutschland insgesamt, fällt die Belastung der einzelnen Haushalte geringer aus. Bundesweit lag die durchschnittliche Nettokaltmiete 2018 bei 6,90 Euro, bei Neuanmietung bei 7,70 Euro. Am meisten mussten die Mieter in Hamburg für ihre Wohnungen bezahlen, am wenigsten in Sachsen-Anhalt.