Erneuerbare Energien: Solarfirma rutscht komplett in die Insolvenz

Auf einer Luftaufnahme eines Solarparks auf dem Land sind zahlreiche Solarpanels zu sehen, die umringt von Bäumen mitten in der Landschaft auf einer grünen Wiese in der Nähe eines Dorfes stehen und Strom und Sonnenenergie liefern. Eine Solarfirma rutscht nun in die Insolvenz.
Symbolbild © istockphoto/FilippoBacci

Es ist ein Rückschlag für die erneuerbaren Energien in Deutschland. Die nachfolgende Solarfirma rutscht jetzt in die Insolvenz. Und das, obwohl umweltfreundlicher Strom wichtiger denn je ist.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eines der großen Themen, um das Land zukunftssicher zu machen. Doch indessen erreicht uns diese Nachricht: Eine bedeutende deutsche Solarfirma rutscht in die Insolvenz.

Pleite trotz Solar-Boom: Die ungeschönte Realität der grünen Energie

Solarstrom war noch nie so wichtig wie jetzt. In Zeiten steigender Energiepreise und des Klimawandels setzen immer mehr Menschen auf erneuerbare Energien. Photovoltaikanlagen gelten dabei als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft. Sogar Autobauer Mercedes will E-Autos mit Solarlack auf den Markt bringen. Doch trotz des Booms ist die Branche vor wirtschaftlichen Herausforderungen nicht gefeit. Das sieht man ganz deutlich an der folgenden Solarfirma, die mit Volldampf in die Insolvenz rutschte. Diese Neuigkeiten treffen nicht nur die Belegschaft und Kunden, sondern die gesamte Branche. Obwohl das Unternehmen ausgesprochen beliebt war, steht es jetzt vor dem Aus.

Seit ihrer Gründung vor über zehn Jahren setzte die ‘Autarkstrom erneuerbare Energien Zwickau GmbH’ von Anfang an auf Solarstromspeicher, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen. Besonders für private Haushalte und KMU (kleine und mittlere Unternehmen) war der Anbieter eine feste Größe. Doch trotz der steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien rutschte die Solarfirma am 29. Januar 2025 offiziell in die Insolvenz. Darüber, wie es so weit kommen konnte, lassen sich nur Vermutungen anstellen. Doch die Inflation sowie die harte Konkurrenz in der wachsenden Branche werden ihren Teil dazu beigetragen haben. Inzwischen findet man Solarmodule nämlich zu echten Schnäppchenpreisen auf dem Markt. Nicht jeder Anbieter kann mit diesem Preisdruck mithalten.

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Bleibt ein Käufer aus, wird dies das Ende für die Firma sein

Den rund 30 Beschäftigten bleibt jetzt nichts anderes übrig, als um ihre Jobs zu bangen. Zwar soll der Arbeitsalltag hier vorerst weiterlaufen, doch niemand weiß, wie lange noch. Denn ob man Autarkstrom tatsächlich sanieren können wird, steht derzeit in den Sternen. Sollte es zu Ende gehen mit der einst so vielversprechenden Firma, werden die Mitarbeiter wohl oder übel ihren Arbeitsplatz verlieren.

Diese Situation verunsichert natürlich auch die Kunden. Die wenigsten wollen ihre Anlage bei einer Solarfirma kaufen, die gerade erst in die Insolvenz rutschte. Sie werden sich höchstwahrscheinlich nach Alternativen umsehen.

Der Insolvenzverwalter prüft indessen alle Möglichkeiten, von einer Sanierung bis hin zum Verkauf an einen neuen Investor. Sollte man jedoch keinen Käufer finden, würde das Aus bedeuten. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein.