Eröffnung: Neue Attraktion im Karlsruher Zoo aufgebaut!

Karlsruher Zoo Eingang mit Blumen.
Eingang zum Zoo Foto: 4028mdk09 [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]

Im Zoologischen Stadtgarten ist eine besondere Nisthilfe in luftiger Höhe errichtet worden. In dem Schwalbenhaus mit zahlreichen Einzelnisthilfen könnten künftig bis zu 30 Mehlschwalben- und sechs Mauersegler-Pärchen einziehen.

Zudem gibt es drei Öffnungen für Fledermäuse. Damit soll ganz aktiv einheimischen Tieren mit „Wohnraumproblemen“ geholfen werden. Ermöglicht wurde der Bau durch eine Spende von Franziska Schnaiter in Höhe von 10.000 Euro an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe, die neben weltweiten Projekten auch zahlreiche Maßnahmen in der Region unterstützt. „Wir sind Frau Schnaiter sehr dankbar, die sowohl die Artenschutzstiftung als auch die Zoofreunde Karlsruhe mehrfach mit großen Zuwendungen unterstützt hat“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

„Mir sind Tiere sehr wichtig, dafür spende ich gerne“, betont Schnaiter. Im Zoo seien immer wieder Mehlschwalben zu sehen, jetzt sollen ihnen Möglichkeiten zum Nisten angeboten werden, so der Zoodirektor. In den Städten gibt es für die heimischen Vögel fast keine Möglichkeit mehr, ihre Nester selbst zu bauen. Dafür benötigen sie Lehm und Hauswände, an denen dieser haften bleibt. „Das ist in Städten wie Karlsruhe nicht gegeben, deswegen helfen wir den Tieren“, erläutert Reinschmidt.

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Neue Attraktion im Karlsruher Zoo
Foto: Stadt Karlsruhe

Gebaut wurde das Schwalbenhaus von Franz Panter vom NABU Bühl-Achern. Es ist auf einem etwa sechs Meter hohen Pfosten im Streichelzoo angebracht. Das nötige Fundament wurde mit einer Spende der Karlsruher Oxford-Gruppe errichtet. Ob die Nisthilfen bereits im ersten Jahr von den Vögeln angenommen werden, bleibt abzuwarten.

„Wir wissen aber von baugleichen Schwalbenhäusern an anderen Orten, dass diese bereits gut belegt sind“, berichtet Reinschmidt. Er wolle mit diesem Angebot den Artenschutz heimischer Tiere auch im Zoo unterstützen.