Eine Großstadt zahlt jetzt einen neuen Zuschuss für Bürger aus. Die Kommune trägt für eine Maßnahme bis zu 50 Prozent der gesamten Kosten und stellt auch eine kostenlose Beratung zur Verfügung.
Bürger in einer deutschen Großstadt dürfen sich jetzt über einen neuen Zuschuss freuen. Bis zu 50 Prozent der Investitionskosten erstattet die Kommune, wenn die Antragssteller eine spezielle Investition durchführen wollen. Wenn die Maßnahme Erfolg zeigt, könnten andere Städte bald in das Konzept mit einsteigen.
Bis zu 50 Prozent Zuschuss – aber es gibt einen kleinen Haken
Wer ein Haus besitzt, kommt an regelmäßigen Sanierungen kaum vorbei. Eine Stadt in Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstützt nun alle Immobilienbesitzer mit einem saftigen Zuschuss, wenn sie an ihrem Eigentum Hof- und Fassadenverschönerungen durchführen wollen. Bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten will die Stadt Leverkusen für die Arbeiten übernehmen und damit Bürger motivieren, das äußere Erscheinungsbild ihres Eigenheimes aufzuhübschen. Damit erhofft sich die Stadtverwaltung eine Verschönerung von Wohnvierteln sowie eine Verbesserung der Lebensqualität.
Das Förderungspaket gilt vorerst für den Stadtteil Leverkusen-Wiesdorf und wird mit Mitteln aus der Städtebauförderung unterstützt. Einen kleinen Haken gibt es allerdings. Für den Zuschuss gibt es eine Obergrenze von 10.000 Euro pro Immobilie, die Antragsteller maximal für ihre Sanierungsmaßnahmen erstattet bekommen. Dafür steht aber ein kostenloses Beratungsteam zur Verfügung, das die Hausbesitzer vor der Sanierung kontaktieren können. Das von der Stadt beauftragte Architekturbüro hilft den Hausbesitzern, den Antrag korrekt zu stellen und eine schnelle Genehmigung der Zuschüsse zu bekommen.
Konzept könnte Vorbild für alle Städte sein
Dass Kommunen in NRW mit solchen Förderungen das eigene Stadtbild aufhübschen wollen, ist nichts Neues. Denn nicht nur eine Großstadt zahlt einen neuen Zuschuss an die Hausbesitzer aus. Beispielsweise gibt es in Bochum ein ähnliches Programm zur Erneuerung von Fassaden, genau wie in den Orten Bergisch-Gladbach und Kleve. Wichtig ist, dass alle Bürger den Zuschuss noch vor Beginn der Baumaßnahmen beantragen, um keine Probleme mit der Genehmigung zu bekommen. Sollte sich das Förderungskonzept als Erfolg herausstellen, könnte der Zuschuss auch in weiteren Städten kommen.