Erste deutsche Schwimmbäder ändern Verordnung für Frauen

Badegäste schwimmen im Freibad.
Symbolbild © istockphoto/joruba

Die ersten deutschen Schwimmbäder verändern jetzt ihre Verordnungen speziell für Frauen. Die geänderte Hausordnung kommt für viele sehr überraschend. Wer als Frau nun baden gehen möchte, muss sich an die folgenden Punkte halten.

Zum 1. April ändern die ersten deutschen Schwimmbäder ihre Verordnung für Frauen. Dies ist für viele Badegäste sicherlich eine echte Überraschung. Das müssen Frauen und alle anderen Badegäste jetzt beachten.

13 Schwimmbäder ändern ihre Hausordnung

Die Kölnbäder GmbH ändert zum 1. April 2023 ihre Verordnung. Das bedeutet, dass in den 13 Schwimmbädern, die das Unternehmen betreibt, in Zukunft eine neue Haus- und Nutzungsordnung gilt. Vor allem für Frauen gibt es eine überraschende Veränderung in der Satzung. Denn ab diesem Stichtag ändert sich etwas Entscheidendes für die Damen im Schwimmbad.

Von der Veränderung sind jedoch alle Badegäste betroffen. Und zwar dürfen ab dem 1. April 2023 Frauen in allen 13 Schwimmbädern der Kölnbäder GmbH „oben ohne“ baden gehen. Dazu zählen auch das Stadionbad, der Lentpark und das Agrippabad. Doch nicht nur das Baden im Pool ist hier eingeschlossen, sondern auch andere Bereiche.

Neue Regelung betrifft alle Areale

Die neuen Regeln gelten nicht nur ausschließlich für die Schwimmbecken, sondern auch für alle übrigen Bereiche der betroffenen Schwimmbäder. Das Tragen eines Oberteils ist für Frauen also in Zukunft optional. Laut der neuen Haus- und Nutzungsordnung müssen die primären Geschlechtsteile jedoch nach wie vor durch Schwimmbekleidung bedeckt sein. Und selbstverständlich bleibt es den Damen selbst überlassen, den Oberkörper auch weiterhin mit Badebekleidung zu bedecken.

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Dies geht aus verschiedenen Pressemeldungen und eine Erklärung der Kölnbäder GmbH hervor. Wie ist weiter hieß, reagiere das Unternehmen mit der Veränderung auf die derzeit stattfindende gesellschaftliche Entwicklung. Wie die Neuregelung aufgenommen wird, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.

Weitere Schwimmbäder nicht betroffen

Von der Neuregelung sind lediglich die Schwimmbäder der Kölnbäder GmbH betroffen. Privat betriebene Schwimmanlagen sind darin nicht enthalten. Schon in den vergangenen Wochen zeichnete sich ab, dass die Schwimmbäder in Köln nicht allein mit dieser Regelung dastehen.

Auch die Berliner Bäderbetriebe haben bereits bekannt gegeben, dass das Baden und Schwimmen oben ohne für alle Personen erlaubt sei. Ähnlich ist es in den Städten Siegen und dem niedersächsischen Göttingen, die bereits seit einiger Zeit ihre Regelungen dahingehend geändert haben.