Erste deutsche Weihnachtsmärkte führen Verbot für Besucher ein

Auf einem Weihnachtsmarkt in einer deutschen Stadt sind zahlreiche Menschen unterwegs. Der Platz ist voll, hell erleuchtet und bunt gestaltet.
Symbolbild © istockphoto/sborisov

Erste deutsche Weihnachtsmärkte führen jetzt ein bestimmtes Verbot für Besucher ein. Wer sich nicht daran hält, muss Konsequenzen befürchten. Die einen dürfte dies freuen. Andere dagegen dürften Sturm laufen.

Es ist ein immer wieder heiß diskutiertes Thema, zu dem es wohl keine Zwischenmeinung gibt. Entweder man ist dafür oder dagegen. Jetzt bekennen erste deutsche Weihnachtsmärkte Farbe und führen ein Verbot für Besucher ein. Dies schmeckt nicht allen.

Für viele gerade auf Weihnachtsmärkten ein absolutes No-Go

Seit gestern haben in den Bundesländern die Schulferien begonnen. Da sich viele Eltern nun Urlaub genommen haben, nutzen sie die Chance nicht nur, um mit dem Nachwuchs Plätzchen zu backen oder den Baum zu schmücken. Viele Familien zieht es auch auf den lokalen Weihnachtsmarkt, auf dem für die Kinder jede Menge Süßigkeiten sowie ein leckerer Kakao und für die Eltern Glühwein und leckere Gerichte warten. Doch nun sprechen die ersten Weihnachtsmärkte ein Verbot aus, das viele Besucher absolut unverständlich finden. Die Begründung für diese Regel empfinden viele als völlig haltlos.

Verbot ist stark umstritten: Erste Märkte setzen es trotzdem um

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Natürlich rauchen viele Menschen auf dem Weihnachtsmarkt. Wieso auch nicht, fragen sich wohl die meisten. Immerhin befindet man sich nicht in einem geschlossenen Raum, sondern an der frischen Luft. Man kann sich abseits von Kindern und Jugendlichen hinstellen und Familien können den Rauchern schließlich auch aus dem Weg gehen. Doch dies war einer Gemeinde nicht genug. In Holzwickede, einem Ort bei Dortmund, hat der Stadtrat nun ein Rauchverbot auf Weihnachtsmärkten beschlossen. Dieses Verbot gilt für alle Veranstaltungen im Freien.

Die Entscheidung können viele nicht nachvollziehen. Sie drohen sogar mit einem Boykott der örtlichen Weihnachtsmärkte, wenn sich auch andere Städte dazu entschließen, sich diesem Verbot anzuschließen. Immerhin dürfe man sonst kaum noch irgendwo rauchen. Und wenn dies nicht einmal an der frischen Luft gestattet sei, fragen sich viele, wo sie dann noch rauchen dürften. Auch einige Betreiber von Weihnachtsmärkten sprechen sich gegen ein solches Verbot aus. Wenn dieses tatsächlich greife, würden immer mehr Menschen dem Weihnachtsmarkt fernbleiben, was sich dann auf die Umsätze der Budenbetreiber und schließlich auch auf die Stadt selbst auswirken würde.